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Anschlag auf BVB-Teambus: Schreiben am Tatort gefunden

Die Dortmunder Polizei und der BVB haben auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am späten Dienstagabend rund um die Vorfälle des Anschlags auf den Dortmunder Teambus informiert.

Die Verantwortlichen betonten, dass sie zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht sehr viel über die Hintergründe sagen können. Sie teilten mit, dass sich um 19.15 Uhr drei Explosionen am Teambus ereigneten, als dieser vom Hotel in Richtung Stadion unterwegs war.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde in unmittelbarer Tatortnähe ein Schreiben gefunden wurden. Aus ermittlungstaktischen Gründen können keine Angaben zum Inhalt gemacht werden. Die Echtheit des Schreibens wird geprüft.

Die Polizei spricht von einem "gezielten Angriff auf die Mannschaft des BVB." Nach dem Vorfall wurde sofort eine Voll-Alarmierung aller Kräfte der Polizei ausgelöst. Auch Sprengstoffspezialisten wurden sofort aufgeboten und der Tatort grossräumig abgesichert. Es wurde noch ein verdächtiger Gegenstand gefunden, der sich aber offenbar als harmlos herausgestellt hat. Um das Stadion herum wurden die An- und Abwege gesichert.

Die Polizei bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem BVB. Im und um das Stadion war die Lage ruhig. Dafür wurde auch den Fans und Gästen im Stadion gedankt, die ruhig und besonnen reagiert haben.

Die Polizei bereitet sich auf einen Grosseinsatz am Mittwochabend vor. Es wurden Schutzmassnahmen für die beiden Mannschaften eingeleitet. "Wir werden alles Menschenmögliche tun, damit das Spiel sicher ablaufen kann. Die hundertprozentige Sicherheit kann es niemals geben. Aber wir werden alle Möglichkeiten nutzen", teilte Polizeipräsident Gregor Lange mit.

Marc Bartra, der einzige Verletzte im BVB-Teambus, hat sich einen Speichenbruch und Fremdkörper-Einsprengungen am rechten Handgelenk erlitten. Er wurde noch am Dienstagabend operiert.

  psc       11 April, 2017 23:32
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