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Video-Schiedsrichter
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Köln: Wenig Hoffnung nach Protest nach Chaos-Tor

Der 1. FC Köln will nach der 0:5-Niederlage gegen Borussia Dortmund Protest eingelegen - weil ein Treffer zu Unrecht über den Umweg des Video-Schiedsrichters anerkannt wurde.

Es geht um das 2:0 für Dortmund, das noch in der ersten Halbzeit fiel. Schiedsrichter Ittrich entschied nach einem Eckball zunächst auf Foul an Köln-Keeper Timo Horn. Der Video-Schiri schaltete sich aber ein und erkannte auf kein Foul. Der Treffer von Sokratis zählte. Das Problem: Ittrich hatte das Spiel durch einen Pfiff bereits unterbrochen. Korrekt wäre demnach Schiri-Ball gewesen.

Bei Köln tobte man nach der Partie und kündigte an, Protest einzulegen. "Da sind zwei Komponenten, die eine Rolle spielen: Es ist ein Regelverstoß, weil abgepfiffen wurde, bevor der Ball die Linie überquert hat. Da kann man nicht auf einmal doch Tor geben. Und zum Zweiten: Der Video-Schiedsrichter hat in dieser Szene laut Protokoll gar nicht einzugreifen", erklärte Sportdirektor Jörg Schmadtke gegenüber "Sport 1". Bis 48 Stunden nach Spielschluss ist ein Protest möglich. Am Dienstag könnte Köln diesen offiziell einlegen.

Hoffnungen auf ein Wiederholungsspiel oder andere Massnahmen gibt es für die Kölner aber kaum. Im Protokoll des International Football Association Board (IFAB) ist nämlich festgehalten, dass Fehlentscheidungen des Video-Schiedsrichter-Assistenten (VSA) keinen Einfluss auf die Spielwertung haben können.

  psc       18 September, 2017 11:54
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