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Prozess um Berater-Geld vertag
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Franck Ribéry erscheint vor Gericht

Franck Ribéry ist am Dienstagmorgen vor dem Münchner Landgericht erschienen. Ein ehemaliger Berater fordert 3,45 Mio. Euro (plus Zinsen) vom Bayern-Star.

Bruno Heiderscheid, der ehemalige Berater von Ribéry, verklagt ihn auf 3,45 Mio Provision für den Transfer von Marseille zum FC Bayern im Sommer 2007. Ribéry soll ihm zugesichert haben, für diesen Deal Geld zu kassieren, nachdem Heiderscheid zwei Jahre zuvor einen ablösefreien Wechsel von Galatasaray zu Olympique Marseille eingefädelt hatte.

Wegen eines Flugausfalls war Heiderscheid nicht persönlich anwesend. Seine Anwälte legten aber einen Vertrag vor, der die Unterschrift Ribérys tragen soll. Ribéry-Anwalt Gerhard Riedl dementiert allerdings: "Unser Gutachten beweist eindeutig, dass es nicht die Unterschrift von Herrn Ribéry ist und dass das Schreiben gefälscht ist!"

Richterin Isabel Liesegang fällte noch kein Urteil: "Ein Privatgutachter reicht uns nicht." Sie wollte beide Seiten zu einer Einigung bringen, was nicht gelang. Liesegang führte aus: "Wenn sich rausstellt, dass alles gefälscht ist, hat Herr Heiderscheid mit einem Strafverfahren zu rechnen." Dasselbe gilt indes auch für Ribéry.

Das Gericht wird nun einen eigenen Gutachter zur Prüfung der Dokumente einsetzen. Der nächste Verhandlungstermin ist der 16. Januar 2018.

  psc       12 Dezember, 2017 14:56
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