Real setzt sich nach epischem Kampf durch

Die Affiche hat viel versprochen - und sie hat (fast) alles gehalten: Real Madrid steht nach einem 2:2 im Santiago Bernabeu gegen den FC Bayern zum dritten Mal in Folge im Champions League-Finale.

Achtung, fertig, los - genau nach diesem Motto gehen am Dienstagabend die beiden europäischen Schwergewichte in den In-Fight. Der Auftakt ist für die Gäste beinahe perfekt: Joshua Kimmich bringt die Münchner bereits in der dritten Minute in Front.

Real ist allerdings nicht geschockt und zieht sein Spiel durch. Ausgerechnet der zuletzt viel gescholtene und mitunter von den eigenen Fans ausgepfiffene Karim Benzema stellt in der elften Minute den Ausgleich her. Es entwickelt sich weiterhin ein Spiel mit Chancen auf beiden Seite und absolut auf Augenhöhe.

Den grössten Aufreger der ersten Halbzeit gibt es kurz vor der Pause, als der türkische Schiedsrichter Cüneyt Cakir ein Handspiel von Marcelo im eigenen Strafraum nicht ahndet.

Riesen-Bock von Ulreich

Direkt nach der Pause wir der Gameplan der Münchner gehörig über den Haufen geworfen. Corentin Tolisso spielt einen riskanten Rückpass auf Goalie Sven Ulreich und der lässt den Ball durchflutschen, nachdem er offenbar zwei Gedanken auf einmal hat. Erneut bedankt sich Karim Benzema mit seinem zweiten Treffer.

Direkt danach besitzt Real mehrere Topchancen, um auf 3:1 zu stellen und eine Vorentscheidung herbeizuführen. Die Möglichkeiten werden aber nicht genutzt und der im vergangenen Sommer von Real zu den Bayern transferierte James gelingt in der 63. Minute der Ausgleich - das Jubeln lässt er sein.

Zu jubeln gibt es für die Münchner auch danach nichts mehr. Die Chancen zum 3:2 und damit zum Türöffner für das Finale sind da, doch entweder scheitern die Deutschen an Keeper Jesus Navas oder an der eigenen Unbeholfenheit.

Real bietet sich somit am 26. Mai die Gelegenheit den Titel-Hattrick in der Champions League zu sichern. Gegner in Kiew wird Liverpool oder die Roma sein.