Lustenberger lässt Türe für die WM offen

Fabian Lustenberger spielt in den Planungen von Nati-Coach Vladimir Petkovic seit längerem keine Rolle mehr. Dennoch lässt sich der Hertha-Legionär eine Türe für die WM offen.

Der 29-jährige Defensivspezialist würde gerne nach Russland reisen, wird aber nichts forcieren. "Ich bin realistisch genug, zu wissen, dass sich die WM-Chancen auf einem absoluten Minimum befinden, wenn ich die ganze WM-Qualifikation nicht dabei war. Ich habe die WM nicht im Hinterkopf und konzentriere mich auf Hertha. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass ich dabei bin. Wenn etwas passieren sollte und doch noch etwas kommt, dann wäre das trotzdem eine schöne Sache", wird Lustenberger in der "Bild" zum Thema zitiert. Gleichzeitig betont er, dass es einen offiziellen Rücktritt aus der Nati von seiner Seite her nie gegeben hat.

Seine "Aussortierung" durch Petkovic folgte in der Vergangenheit durch das grosse Angebot an defensiven Mittelfeldspielern und Innenverteidigern und wohl auch weil sich Lustenberger mit seiner Rolle als Ergänzungsspieler nicht zufrieden gab.

Seine persönliche Zukunft lässt Lustenberger offen. Der Routinier bestreitet mittlerweile seine elfte Saison in Berlin. Zum Rückrundenstart präsentiert er sich in einer Topform. Vertraglich ist er noch bis Sommer 2019 an die Hertha gebunden, ganz offen gibt er zu, dass er sich vorstellen kann, bis zum Karriereende in der deutschen Hauptstadt zu bleiben: "Klar, kann ich mir das vorstellen, wenn man schon über zehn Jahre hier ist. Aber ich habe noch nie Versprechungen abgegeben, denn im Fussball kann alles schnell in die eine oder andere Richtung gehen. Stand jetzt habe ich bis 2019 Vertrag, der Plan steht. Dann sind es zwölf Jahre und wir schauen weiter." Nach eigener Aussage hat Lustenberger in den mehr als zehn Jahren bei der Hertha noch nie konkret mit einem anderen Verein über einen Wechsel gesprochen. So sieht Klubtreue aus.