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Rückzug?
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Investor Kühne droht dem HSV

Investor Klaus-Michael Kühne droht dem Hamburger SV mit seinem Rückzug.

Der 80-Jährige verliert wohl seinen Vertrauten Karl Gernandt im Aufsichtsrat und hält in einer Mitteilung fest, dass er sich zurückziehen wird, falls gewisse Forderungen nicht erfüllt werden. Kühne teilt mit, dass er die HSV Fussball AG nur dann weiterhin unterstützt, "wenn sie auch über den von mir befürworteten, unabhängigen und kompetenten Aufsichtsrat verfügt und es diesem gelingt, Persönlichkeiten für die Führung der HSV Fussball AG zu gewinnen, die über grosse Managementqualität und -erfahrung verfügen."

Die Neubesetzung des Gremiums wird an der Hauptversammlung am 18. Dezember bestimmt. Kühne befürchtet, dass Vereinspräsident Jens Meier (zu) grossen Einfluss auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrates ausübt und "grösstenteils vereinsabhängige Personen" einzusetzen versucht. Sein Vertrauter Karl Gernandt stehe "einem solchen Aufsichtsrat" nicht zur Verfügung.

Der sportlichen Führung um Vorstandsboss Heribert Bruchhagen und Sportdirektor Jens Todt stellt Kühne kein gutes Zeugnis aus: "Diese Herren waren im Kampf gegen den Abstieg erfolgreich, schafften es aber nicht, die Mannschaft zur Saison 2017/18 so zu verbessern, dass sie sich in der Bundesliga-Tabelle gut platzieren konnte – im Gegenteil, wieder wurde das Thema 'Abstieg' akut."

  psc       7 November, 2017 18:55
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