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Embolo will die Verletzung aus den Köpfen bringen

Breel Embolo findet nach seiner mittlerweile auskurierten Verletzung auf Schalke den Tritt noch nicht richtig. Zu mehr als Joker-Einsätzen kommt er derzeit kaum. Das soll sich ändern.

Für den 20-Jährigen geht es darum, so viel Einsatzzeit wie möglich zu erhalten. In dieser Saison kommt er in der Bundesliga bislang auf 262 Spielminuten - verteilt auf neun Spiele. Trainer Domenico Tedesco baut in der Offensive zurzeit eher auf Konkurrent Franco di Santo, der beim 3:2-Sieg gegen Augsburg am Mittwoch traf.

Von den noch geringen Einsatzzeiten lässt sich Embolo aber nicht beirren, wie er bei "20 Minuten" erzählt. "Bis zur Rückrunde will ich noch so viele Minuten sammeln und so viele positive Momente auf und neben dem Platz erleben wie möglich", formuliert er seine Ziele. Für Schalke stehen bis Weihnachten noch zwei Spiele an, eines in der Bundesliga und eines im DFB-Pokal.

Vor allem will Embolo seine schwere Verletzung, die er vor mehr als einem Jahr erlitt, endlich hinter sich bringen. "Es geht für mich jetzt darum, die Verletzung aus den Köpfen der Leute – und auch aus meinem – zu kriegen. Wenn ich auf dem Platz bin, versuche ich, wieder Spass zu haben. Ich will das tun, was ich immer gemacht habe", führt er aus.

Er wolle nicht mehr viel überlegen müssen, sondern einfach spielen: "Vielleicht braucht es noch etwas Zeit. Ungeduld kann aufkommen, aber ich spüre, dass es wieder gut kommt, deshalb bin ich zuversichtlich und ganz, ganz ruhig."

Auf Schalke fühlt er weiterhin den vollen Support des Trainerteams und von seinen Kollegen: "Die Fans, das Trainerteam, der Sportchef, die Mitspieler: Es machen sich alle Sorgen und das hört nicht einfach so auf. Jeder nimmt Rücksicht auf mich." Nur zu gerne würde der Youngster endlich "abliefern". Dass er dies kann, davon ist er überzeugt: "Ich bin nun einmal erst 20 und hoffe, noch lange Fussball spielen zu können. Vielleicht versteht man manche Dinge nicht, wenn man erst 20 ist und im Fussball manchmal halt eben doch nur der Moment zählt. Im Nachhinein sieht das Ganze dann aber wieder total anders aus."

  psc       14 Dezember, 2017 14:07
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