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Geplatzter Transfer
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Rodriguez: "25 Millionen sind nicht zu viel für mich"

Ricardo Rodriguez stellte am Ende der vergangenen Saison klar, dass er den VfL Wolfsburg nach viereinhalb Jahren verlassen will. Rund drei Monate später kickt der Schweizer Nati-Verteidiger immer noch bei den Wölfen...

Der Plan des 24-jährigen Linksverteidigers ist also nicht aufgegangen. Bis Ende Juni hätte er für eine fixe Ablöse von 25 Mio. Euro wechseln können. Allerdings wollte zu jenem Zeitpunkt kein Klub diese Summe für den EM-Starter hinblättern. Und das obwohl Rodriguez in der Vergangenheit schon mit absoluten Topklubs wie Manchester United, Real Madrid oder auch Chelsea in Verbindung gebracht wurde.

Im "Blick" hat sich der Abwehrspieler nun zum geplatzten Transfer geäussert. "Es musste wohl so sein. Gott wollte es so. Es braucht eben auch das richtige Timing für einen Transfer. Und es ist nun mal Fakt, dass es in dieser Transferperiode auf meiner Position kaum Wechsel ge­geben hat", sagt Rodriguez.

Gleichzeitig stellt er auch klar, dass er den geforderten Preis für ihn nicht überrissen fand: "Ich glaube übrigens nicht, dass 25 Millionen eine viel zu hohe Ablösesumme für mich wäre. Ich bin erst 24, seit über vier Jahren Stammspieler in der Bundesliga und Natispieler. Da wurden für andere Spieler, mit einem kleineren Leistungsausweis, schon über 40 Millionen Euro bezahlt."

Allerdings hält Rodriguez die Summen, die für Fussballer gezahlt werden, ganz allgemein für zu hoch: "Kein Fussballer ist solche Summen wert. Aber das sind die Mechanismen im Profifussball. Diese Zahlen sind für mich nur Theorie."

Der Natispieler steht bei Wolfsburg vorläufig noch bis 2019 unter Vertrag und hat seinen Stammplatz weiterhin auf sicher. Dass nun alles anders gekommen ist, als von ihm vor einiger Zeit geplant, stört ihn mittlerweile nicht mehr. "Ich freue mich auf die Bundesliga und werde alles dafür geben, dass wir uns wieder für die Champions League qualifizieren können", versichert er.

  psc       8 September, 2016 11:47
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