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Nerven liegen blank
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Vaduz-Sportchef Haas ledert gegen Schiedsrichter

Sieben Spiele vor Saisonende liegen in Liechtenstein die Nerven blank. Der Vaduzer Sportchef Bernt Haas hat ausgemacht, wer besonders für die prekäre Situation des FCV verantwortlichen ist.

Mit sieben Punkten Rückstand auf Thun belegt der FC Vaduz aktuell den letzten Tabellenplatz der Super League; sieben Spiele vor Saisonende. Gegen YB kassierte das Team von Cheftrainer Roland Vrabec zwei Tore in der Nachspielzeit. Beim 2:2 stand Michi Frey klar im Offside. Wiederum beim 2:2 in Basel köpft Seydou Doumbia in der 93. Minute das 2:2.

Der Schiedsrichter-Assistent hob zwar die Fahne, nach wilden Protesten der Basler liess Referee Jaccottet gibt das Tor am Ende zählen. "Quatsch", antwortete Vaduz-Manager Bernt Haas dem "Blick" auf die Frage, ob sich Fehler der Schiedsrichter in der Saison ausgleichen würden. "Jetzt ist die entscheidende Phase der Meisterschaft. Jetzt sollten die Spieler die Partien entscheiden, nicht die Schiedsrichter."

"Bei uns gehts aber um Existenzen"

Man dürfe nach den Spielen nicht mehr mit den Schiedsrichtern diskutieren, monierte Haas weiter. Wenn einer von ihnen mal einen Fehler mache, dann schicke man ihn "für drei Spiele in die Challenge League: Dann kommt er wieder", so Haas, der mit seinem Team kurz vor dem Abstieg steht: "Bei uns gehts aber um Existenzen, nicht um zwei Partien. Diese Fehlentscheide sind brutal für die Mannschaft, die in Bern und Basel einen Riesenaufwand betrieb."

Ganz allein will der Manager die Schuld an der misslichen Lage aber nicht nur den Schiedsrichtern zuweisen. "Die Spieler hätten sich auch geschickter anstellen können. Den Ball mal wegschlagen oder auf Zeit spielen", so der Verantwortliche. Heute Abend (17.45 Uhr) geht es in Lausanne (Tabellenachter) um alles oder nichts.

  aoe       29 April, 2017 15:51
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