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Liga nimmt Stellung
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Dem FC Wil droht ein Verfahren

Die Swiss Football League hat erstmals Stellung zum "Fall FC Wil" bezogen. Den Ostschweizern droht ein Verfahren, das im schlimmsten Fall mit dem Lizenzentzug enden kann.

Wie Liga-CEO Claudius Schäfer gegenüber dem "Blick" bestätigt, wurden bei der Übertragung der Aktien vom einstigen Investor Mehmet Nazif Günal an einen anderen Türken Reglemente verletzt, da vorgängig von der Liga die Zustimmung hätte eingeholt werden müssen. Die Disziplinarkommission wird wohl ein Verfahren einleiten. Vom Strafmass her reicht die Spannweite von einer Busse bis hin zum Linzenzentzug.

Dieser droht auch aufgrund der prekären finanziellen Situation beim Challenge League-Klub. Werden bis am 28. Februar die fälligen Januarlöhne nicht bezahlt, kann die Liga dem FC Wil sofort drei Punkte abziehen, was wohl auch geschehen wird. Danach drohen weitere Konsequenzen, falls die Gelder längere Zeit ausbleiben.

Immerhin gibt es gewisse positive Zeichen von Seiten der Spieler: Gemäss "St. Galler Tagblatt" haben schon rund zehn Spieler neue Verträge mit deutlich tieferen Löhnen (20 bis 30 Prozent vom ursprünglichen Gehalt) unterschrieben. Dazu sollen unter anderem Nachwuchstalent Silvano Schäppi, das Wiler Urgestein Sandro Lombardi und auch Routinier Johan Vonlanthen zählen.

Klubpräsident Roger Bigger und die übrigen Verantwortlichen kämpfen weiterhin an allen Fronten.

 

  psc       10 Februar, 2017 15:49
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