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FC Wil: Chancen fürs Überleben bei 50 Prozent

Dem FC Wil droht weiterhin das Aus im Profifussball. Trotz grossem Einsatz der Führungscrew um den neuen Präsidenten Roger Bigger steht man weiterhin vor grossen Problemen.

Primäres Ziel von Bigger und Co. ist es, das Budget für den Rest der Saison von 7 Mio. Franken auf rund 2,5 Millionen hinunterzuschrauben. Dazu müssten in erster Linie die Lohnkosten massiv reduziert werden. Gemäss "Blick" haben von den 70 Angestellten des Vereins erst etwa ein Drittel zugestimmt, ihre Gehälter um jeweils bis zu 80 Prozent zu senken. Vor allem "Grossverdiener" wie Rémi Gomis oder Nduka Ozokwo mit Monatsgehältern von rund 50'000 Franken haben bislang aber nicht eingewilligt.

"Es sind neben den Grossverdienern auch zwei, drei andere, mit denen wir schon drei Mal ohne Ergebnis geredet haben. Aber wenn es hier einen Konkurs gibt, dann können sie ein paar Tische pfänden. Dann bekommt am Schluss noch jeder einen Rappen", wird Bigger im "Blick" zitiert.

Der Challenge Ligist wird am 2. März wohl dennoch das Lizenzgesuch für die Saison 2017/18 einreichen. Gesuchssteller wird die FC Wil AG und nicht die FC Wil 1900 AG. Erstere ist vom Abgang der türkischen Investoren und damit auch von Altlasten frei.

Die Zukunft des Vereins steht so oder so auf der Kippe. Bigger schätzt die Erfolgschancen zur Sanierung fifty-fifty ein: "Die Chancen fürs Überleben sind weiter bei 50 Prozent."

Noch ist auch nicht klar, ob die Mannschaft am kommenden Wochenende überhaupt gegen Xamax antritt.

  psc       20 Februar, 2017 12:03
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