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Namen genannt
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Wil-Boss Bigger stellt seine Spieler an die Pranger

Wils Präsident Roger Bigger hat im "St. Galler Tagblatt" namentlich die Spieler genannt, die den neuen, deutlich schlechter dotierten Verträge, nicht zugestimmt haben und so die Sanierung des Klubs gefährden.

Die Äbtestädter kämpfen weiterhin ums nackte Überleben. Zu Beginn dieser Woche hat Bigger bereits kommuniziert, dass sechs Angestellte den neuen Verträgen noch nicht zugestimmt hätten und so verhindern würden, dass die fälligen Januarlöhne ausgezahlt werden können. Einer von diesen, Jocelyn Roux, hat seinen Vertrag mittlerweile aufgelöst. Es bleiben noch fünf, alles Spieler. Jetzt hat Bigger sogar die Namen genannt: Es handelt sich um Rémi Gomis, Nduka Ozokwo, Mattia Bottani, Samir Fazli und Frano Mlinar.

Damit wagt sich Bigger aufs Glatteis. Der Präsident der Spielergewerkschaft, Dr. Lucien Valloni, kritisiert das Vorgehen des Wiler Präsidenten im "Blick" scharf: "Das geht gar nicht, dass man die Spieler öffentlich an den Pranger stellt! Das ist nicht akzeptabel und unprofessionell. Und es ist eine Verletzung der Fürsorgepflicht des ­Arbeitgebers dem Arbeitnehmer gegenüber." Die Konsequenzen für die Spieler seien happig:  "Das kann negative Auswirkungen auf die berufliche Zukunft der Spieler haben."

Deadline für die Überweisung der Löhne ist der 6. März. Dann wir die Liga aktiv und wird den Challenge Ligisten zunächst wohl mit einem Punkteabzug bestrafen. Die Spieler könnten streiken oder ihre Verträge fristlos kündigen.

  psc       3 März, 2017 09:36
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