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Wegen Roter Karte
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Xamax nach Spiel beim FCZ sauer auf Schiri Bieri

Xamax Neuchâtel kam im Challenge League-Spitzenspiel beim FC Zürich am Montagabend zu einem 1:1-Unentschieden. Zu reden gibt auch tags danach die Rote Karte gegen Charles-André Doudin. Aus Sicht der Romands war sie überzogen.

Die Szene des Spiels ereignete sich in der 14. Minute: Doudin foulte Cédric Brunner und sah dafür Gelb. Direkt nach seinem Foul wurde Doudin wiederum von Gilles Yapi gelegt. Der FCZ-Mittelfeldspieler wurde für seine Aktion von Schiedsrichter Alain Bieri dafür allerdings nicht belangt. Doudin war sowohl überrascht wie auch entsetzt und betitelte Bieri offenbar als "Blinden". Der Unparteiische fackelte nicht lange und zeigte dem Xamaxien sofort Rot.

Weder Teamkollege Raphaël Nuzzolo noch "Teleclub"-Experte Gabet Chapuisat verstehen die Entscheidung. Bieri hätte mehr Fingerspitzengefühl zeigen müssen und die Beleidigung nicht gleich mit einem Platzverweis bestrafen müssen, lautete der gemeinsame Tenor. Nuzzolo wird nach dem Spiel gegenüber "Blick" sogar noch deutlicher und wirft Bieri, der später auch noch Co-Trainer Stéphane Henchoz auf die Tribüne verbannte, Parteilichkeit vor: "Es war sehr schwierig mit dem Schiri. Er hatte ein weisses Leibchen an. In 15 Jahren meiner Karriere habe ich so was noch nie gesehen. Es fallen viel schlimmere Worte auf dem Fussball-Platz."

Zum Zeitpunkt des Platzverweises lag Xamax bereits mit 0:1 hinten. Durch einen gut vorgetragenen Konter war es Nuzzolo, der in der 70. Minute den Ausgleich herstellen konnte. Dabei blieb es. Der FCZ liegt in der Tabelle weiterhin neun Zähler vor den Neuenburgern.

Die umstrittene Szene im Video:

  psc       14 Februar, 2017 11:38
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