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Erste Pressekonferenz
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Balotelli: "Mit diesem Trainer spielt das Team Fussball"

Mario Balotelli ist der auffälligste Sommertransfer des neuen Nizza-Trainers Lucien Favre. Der Stürmer und sein Schweizer Coach sassen zusammen vor die Medien und stellten sich den Fragen der Journalisten.

Nizza-Präsident Jean Pierre Rivère freut sich sehr über seinen Star. Balotelli wurde Nizza nicht angeboten, Nizza musste um den Italiener kämpfen. "Ich habe Mino (Raiola, Berater von Balotelli, Anm. d. Red.) angerufen und ihm gesagt, dass ich einen Stürmer bräuchte. Er schickte mir einige Namen, ich sagte 'nein'. Ich insistierte, den Spieler zu treffen. Wir hatten zusammen eine gute Zeit. Ich habe gute Dinge über ihn gelesen, wir hatten ein gutes Treffen. Er ist ein guter Mensch."

Favre war schnell überzeugt

Lucien Favre sei, entgegen der Erwartung von Sion-Präsident Christian Constantin, schnell von Balotelli überzeugt gewesen. Zwar habe Favre Balotelli nicht gut gekannt und anfangs Bedenken geäussert, doch würde Rivère nie einen Spieler verpflichten, den der Coach oder die Scouts nicht wollen.

"Wir kennen Marios Vergangenheit, wir wissen, dass dies ein Risiko ist", so der Präsident. Doch es war ein Risiko, das er gerne eingehen wollte.

Mit Favre wird in Nizza Fussball gespielt

Balotelli hat sich aus fussballerischen Gründen für Nizza entschieden: "Es gab andere Teams, die mich kontaktiert haben. Es war mir wichtig, dass ich spielen würde. Er (Lucien Favre, Anm. d. Red.) glaubt an mich." Zudem sei die Einstellung Favres ausschlaggebend gewesen: "Was ich weiss, ist, dass das Team mit diesem Trainer Fussball spielen wird, das mag ich."

Ob und wann Balotelli spielen wird, muss sich erst zeigen. "Ich habe gut trainiert. Wir haben ein Spiel in ungefähr zehn Tagen. Das ist alles. Physisch fühle ich mich sehr gut."

Fitnessstand noch unbekannt

Das sieht Favre (noch) etwas anders: "Wir werden noch an seinen Bewegungen arbeiten. Wir wissen nicht genau, wo Mario steht. Jedoch bin ich aufgrund seiner Effizienz vor dem Tor nicht beunruhigt. Wir brauchen Mario, wir brauchen seine Gier vor dem Tor." Favre werde aber niemandem dem Namen wegen bevorzugen.

Die Frage nach den Nachtklubs in Nizza und Monaco blockt Balotelli ab. Davon wolle er nichts hören.  Er sei hier, um zu gewinnen: "Ich spiele, um zu gewinnen. Nizza spielt für den Sieg. Wenn wir in der Europa League sind, sind wir da drin, um zu gewinnen."

Rückkehr zu den Azzurri

Die EM habe Balotelli verfolgt und natürlich gehofft, das Italien gewinnen würde. Ob die Azzurri mit Balotelli erfolgreicher gewesen wären, wisse er nicht. Mino Raiola kündigt gegenüber "Mediaset" aber an, dass Balotelli wieder in die Nationalmannschaft zurückkehren wird. Der 26-Jährige hat ja noch Zeit, was er auch weiss: "Ich bin ein junger Spieler. Ich bin nur weniger jung als andere."

 

 

  dsi       2 September, 2016 14:31
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