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Wegen Vergabe von Medienrechten
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Bundesanwaltschaft ermittelt gegen PSG-Boss Al-Khelaifi

Die Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) hat ein Strafverfahren gegen den früheren FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke und PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi eröffnet.

Die beiden stehen im Verdacht sich im Zusammenhang mit der Vergabe von Medienrechten für Weltmeisterschaften der Bestechnung, des Betrugs, der ungetreuen Geschäftsbesorgung und der Urkundenfälschung schuldig gemacht zu haben.

Wie die Bundesanwaltschaft mitteilt, besteht der Verdacht, dass Jérôme Valcke im Zusammenhang mit der Vergabe von Medienrechten für bestimmte Länder an den Fussball-Weltmeisterschaften von 2018, 2022, 2026 und 2030 vom Geschäftsmann im Bereich von Sportrechten, und für die Vergabe von Medienrechten für bestimmte Länder an den Fussball-Weltmeisterschaften der FIFA von 2026 und 2030 von Nasser Al-Khelaifi nicht gebührende Vorteile angenommen hat.

Gegen Valcke führt die BA bereits ein anderes Strafverfahren, insbesondere wegen des Verdachts der mehrfachen ungetreuen Geschäftsbesorgung. Dieses Verfahren ist nach wie vor hängig. Namentlich Erkenntnissen aus den Ermittlungen der BA im Rahmen dieses Verfahrens waren Grundlage für die Eröffnung des neuen Strafverfahrens.

Im Rahmen des im März 2017 eröffneten Verfahrens wurde Valcke am Donnerstag als Beschuldigter von Vertretern der BA in der Schweiz einvernommen.

Weiter wurden in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden in Frankreich, Griechenland, Italien und Spanien zeitgleich an verschiedenen Orten Hausdurchsuchungen durchgeführt. Diese fanden rechtshilfeweise auf Ersuchen und in Anwesenheit der BA statt.

Keine Person befindet sich in Untersuchungshaft. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

Quelle: Schweizer Bundesanwaltschaft

  psc       12 Oktober, 2017 16:11
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