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Reaktionen nach dem Spiel
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Das sagt Captain Lichtsteiner zum Doppeladler-Jubel

Der Doppeladler-Jubel von Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri gegen Serbien sorgt weiterhin für viel Gesprächsstoff. Auch die Schweizer Spieler haben sich geäussert, darunter Kapitän Stephan Lichtsteiner.

Der künftige Arsenal-Profi zeigt Verständnis für die Reaktionen von Xhaka und Shaqiri. Er hat den Jubel sogar selber kurz zelebriert. Nach dem Spiel wird der 34-Jährige mit folgenden Worten zitiert: "Ich glaube nicht, dass die Schweizer ein Problem damit haben, wenn man so jubelt. Weil wir ja wissen, dass sie Doppelbürger sind. Ich glaube, sie hatten einen extremen Druck. Es war wichtig, dass wir ihnen geholfen haben und sie uns geholfen haben. Es gehört ein bisschen dazu, mit dieser politischen Geschichte. Im Vorfeld gab es sehr viele Provokationen. Für uns Schweizer war es schon schwer, und für die Doppelbürger war es noch viel schwerer. Ich habe auch als Captain kein Problem damit. Im Gegenteil. Ich habe viel mit ihren Vätern über das Thema geredet. Es ist ein extremer Druck, ein extremer Kampf. Da sind sehr viele Emotionen dabei, und ich finde es auch richtig, dass man das ausgiebig feiert."

Goalie Yann Sommer meint, dass er als Nicht-Doppelbürger die Sache nicht beurteilen könne, aber Emotionen im Spiel seien. In ein ähnliches Horn bläst auch Blerim Dzemaili: "Für die Spieler, die aus dem Kosovo kommen, den Krieg miterlebt haben, sind die Emotionen noch höher. Da kann es schon vorkommen, dass man den Adlerjubel macht."

Haris Seferovic will nicht über Politik reden, sagt aber, dass er bei einem Torerfolg nicht so gejubelt hätte. Der 26-Jährige ist allerdings auch Bosnier und nicht Kosovare.

  psc       23 Juni, 2018 10:29
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