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Kann Kritik wegstecken
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Xhaka haut nichts so schnell um

Granit Xhaka wird auch im Spiel gegen Lettland für die Schweizer Nationalmannschaft eine wichtige Rolle übernehmen. Der Arsenal-Legionär blickt im Gespräch mit "Blick" auf seine aktuelle Saison zurück und erklärt, weshalb er Kritik gut wegstecken kann.

Wegen seiner Spielweise und den (zu) vielen Roten Karten musste Xhaka in dieser Saison einige Kritik auf der Insel einstecken. Für den 23-Jährigen ist dennoch klar, dass er an seiner Spielweise festhalten wird. Dass ihn "Experten" mitunter hart angehen, stört ihn nicht weiter: "Das macht mir nichts aus. Mich haut nichts so schnell um, mich kann keiner kaputtmachen. Was mich nervt, sind Leute, die mich als dreckig, dumm und hirnlos bezeichnen. Solche Worte sagt man nicht über Menschen, die man nicht kennt."

Entscheidend für Xhaka ist die Tatsache, dass sein Vereinstrainer Arsène Wenger trotz der zwei Roten Karten in der Premier League an ihm festgehalten hat: "Für mich war ein ganz wichtiges Signal, dass ich nach meiner zweiten Roten Karte und den vier Spielsperren gegen Bayern wieder in der Startformation stand. Das habe ich selber nicht erwartet. Seither spiele ich. Das macht mich stärker. Das zeigt mir, dass der Trainer mir vertraut."

Trotz einer angesichts der Ansprüche Arsenals mässig verlaufenden Saison, blickt der Schweizer Legionär sehr positiv auf sein erstes Jahr in London zurück: "Eine überragende Stadt, ein überragender Verein. Das einzige, was Arsenal seit langem fehlt, ist ein Meistertitel. Ich glaube daran, dass sich dies bald ändert." Der Spielmacher sieht die Gunners trotz zweier 1:5-Pleiten gegen den FC Bayern auf Augenhöhe mit dem deutschen Rekordmeister. Dass er selbst dort ein Thema (gewesen) sein soll, hat er nach eigener Aussage gelesen. Gehört habe er aber nichts.

Ohnehin konzentriert sich Xhaka auf seine Aufgaben in London und bei der Nati, mit der er gegen Lettland den nächsten Schritt in Richtung WM-Quali unternehmen will. "Wir haben eine tolle Ausgangslage. Es liegt an uns, diese zu nutzen. Einfach wird es nicht. Auch am Samstag gegen die Letten nicht. Sie schiessen wenig Tore, lassen aber auch wenige zu. Wir müssen bereit sein, auch im Kopf", sagt der noch immer junge, aber schon sehr erfahrene Mittelfeldspieler im Hinblick auf den Samstag, wo er im Zentrum wie in den letzten Spielen neben Valon Behrami und Blerim Dzemaili beginnen wird.

  psc       23 März, 2017 09:20
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