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Die Erfolgstrainer in der Premier League

Manchester City, Manchester United, die Tottenham Hotspur und der FC Liverpool belegen in der englischen Premier League die ersten vier Plätze. Auffallend ist dabei, dass keines der Teams von einem englischen Trainer betreut wird. Während mit Guardiola, Mourinho und Klopp drei echte Superstars der Trainerzunft angestellt sind, bildet der bis dato eher nicht so bekannte Mauricio Pochettino bei den Spurs die Ausnahme. Legendär ist das seit jeher angespannte Verhältnis zwischen Citys Pep Guardiola und ManUtds José Mourinho. Jürgen Klopp kommt dagegen trotz seines heißblütigen Temperaments mit den meisten seiner Premier-League-Trainerkollegen gut zurecht. Eher zurückhaltend im Auftreten ist dagegen Mauricio Pochettino, dafür ist seine Arbeit in Tottenham umso beachtenswerter.

Man City auf dem Weg zu Titel

Pep Guardiola ist in dieser Premier-League-Saison unumstritten die Nummer Eins unter den Trainern. Mit Manchester City führt er die Tabelle souverän mit einem Vorsprung von 16 Punkten an. Dabei hat seine Mannschaft 85 Treffer erzielt und mit 20 Gegentreffern die wenigsten aller englischen Clubs zugelassen. Die Meisterschaft ist den Citizens damit nur noch theoretisch zu nehmen. In seinem zweiten Jahr bei Manchester City hat Guardiola sieben Spieltage vor Saisonende schon drei Punkte mehr eingefahren, als am Ende der vergangenen Saison. Mit für den Aufschwung verantwortlich ist auch der deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan, der von Guardiola zuletzt wieder überschwänglich gelobt wurde. Auch im Spiel gegen seinen Erzrivalen José Mourinho, der bei Manchester United unter Vertrag steht, konnte Guardiola in der Hinrunde punkten.

Mourinho hat mal wieder Ärger

Diese Niederlage dürfte den erfolgsversessenen José Mourinho besonders geärgert haben. Ebenso wie die Tatsache, dass der Kampf um die Meisterschaft aussichtslos ist. Auf der anderen Seite kann der Portugiese mit aktuell Rang zwei in der Tabelle zufrieden sein. Vier Punkte dahinter lauern die Spurs, sicher ist der zweite Platz deshalb noch lange nicht. Dass sich die Mourinho-Truppe bis zum Ende der Saison auf Rang zwei halten kann, darauf bietet der Wettanbieter Betway, Stand 15. März, eine Quote von 1,40. Hinzu kommt, dass beispielsweise der ehemals teuerste Spieler der Welt Paul Pogba noch immer nicht zur ganz großen Stütze seines Teams geworden ist. Neun Vorlagen und eine Passquote von 85 Prozent sind zwar durchaus beachtlich, doch der eigentlich für seine Torgefahr bekannte Mittelfeldmann ist mit nur drei Saisontreffern in dieser Hinsicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auch José Mourinho hat sich mal wieder Ärger eingehandelt. Nachdem er den Niederländer Frank de Boer als „schlechtesten Premier-League-Trainer aller Zeiten bezeichnet hatte, folgte nach dem Champions-League-Aus von ManU im Achtelfinale die Retourkutsche des Niederländers.

Tottenham ohne Kane

Durchaus noch Chancen auf den zweiten Platz rechnen sich die Tottenham Hotspurs aus. Vier Spiele in Folge konnte das Team von Pochettino zuletzt hintereinander gewinnen und den FC Liverpool auf Rang drei ablösen. Der argentinische Trainer hat in den vier Jahren seiner Amtszeit an der White Hart Lane Spieler wie Dele Alli und Eric Dier zu gestandenen Profis gemacht. Doch der alles entscheidende Mann in dieser Saison ist mit 24 Saisontreffern eindeutig Stürmer Harry Kane. Genau deshalb dürfte der Angriff auf Platz zwei nun schwierig werden, denn die Spurs müssen aufgrund einer Verletzung im Saisonendspurt für unbestimmte Zeit auf Kane verzichten. Eine weitere tragende Säule im 4-2-3-1-System von Pochettino ist der dänische Mittelfeldregisseur Christian Erikson, der acht Vorlagen und sieben Tore auf dem Konto hat.

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Klopp will angeblich Reus

Etwas mehr erhofft hatte sich sicherlich Jürgen Klopp in seinem zweiten Jahr als Liverpool-Coach. Starke Leistungen wie der Sieg gegen Manchester City, wurden immer wieder von unnötigen Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Mannschaften überschattet. Dennoch sind sich Experten einig, dass Klopp mittlerweile eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammengestellt hat. Insbesondere Neuzugang Mohamed Salah hat mit 24 Saisontoren die Erwartungen an ihn mehr als erfüllt. Jürgen Klopp ist an der Seitenlinie zwar immer noch emotional, Platzverweise wie noch im Vorjahr hat er sich dieses Mal allerdings keine geleistet. Und so wächst auch der Respekt für den Deutschen bei seinen Trainerkollegen. Zumal auch die wirtschaftliche Bilanz bei Liverpool stimmt. Der Verein verdient sein Geld nicht nur mit dem Verkauf von Spielertrikots im „Anfield Shop“. Der Verein kassierte 160 Millionen Euro Ablösesumme für den Transfer von Philippe Coutinho zum FC Barcelona. Geld, das Klopp kommende Saison in Spieler investieren kann, um seinen Club noch besser zu machen. Angeblich steht Marco Reus ganz oben auf der Wunschliste des ehemaligen BVB-Trainers. Experten rechnen in der kommenden Saison mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Manchester City und dem FC Liverpool in der Premier League.

  psc       19 März, 2018 14:28
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