Atlético-Präsident pokert bei Griezmann

Der Abgang von Antoine Griezmann bei Atlético Madrid im Sommer wird zuweilen bereits als gegeben erachtet. Nun steuert Klubpräsident Enrico Cerezo dagegen.

Im Gespräch mit der "Marca" meint der Klubboss, dass der französische Torjäger bei Atlético unter Vertrag steht und da auch glücklich sei. "Er hat mir überhaupt nicht gesagt, dass er weg wolle und es würde mich sehr überraschen, wenn dies sein Wunsch wäre", so Cerezo.

Weiter führt er aus: "Was sicher ist und was ich sagen kann, ist, dass er unter Vertrag steht und das bedeutet, dass ihn niemand ohne unsere Erlaubnis unter Vertrag nehmen kann. Es ist sogar ein langer Vertrag."

Mit dieser Aussage liegt Cerezo allerdings wohl nicht ganz richtig. Griezmann verfügt in seinem bis 2022 gültigen Kontrakt übereinstimmenden Medienberichten zufolge über eine Ausstiegsklausel, die bei der Bezahlung eines Betrags von 100 Mio. Euro aktiviert werden kann. Sollte ein Verein diese Summe stemmen wäre Atlético gegen einen Abgang des Topstürmers sehr wohl machtlos. Neymar und Barça lassen grüssen...

Daher ist es weiterhin fraglich, ob Griezmann in der kommenden Saison tatsächlich noch bei den Rojiblancos spielt. Angeblich zeigt Barça grosses Interesse. Auch Premier League-Klubs könnten sich einmischen.