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Kindisches Verhalten
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Barças Fernbleiben: Unnötig und respektlos

Der FC Barcelona befand es nicht für nötig mit seinen Spielern (Lionel Messi, Gerard Piqué, Andrés Iniesta und Luis Suarez) an der FIFA-Gala in Zürich zu erscheinen. Offizielle Begründung: Das anstehende Pokalspiel gegen Athletic Bilbao am Mittwoch. Eine eindeutige Ausrede!

Vielmehr wussten die Katalanen wie die gesamte Fussballwelt schon vor der Verleihung des wichtigsten Awards, jenen für den Weltfussballer, dass Superstar Lionel Messi seinem ewigen Rivalen Cristiano Ronaldo unterliegen würde. Auf die CR7- und Real-Show hatte wohl niemand Lust, auch wenn Barça und die vier genannten Spieler ebenfalls ausgezeichnet wurden - in der Weltauswahl des Jahres.

Das Verhalten der Katalanen ist unnötig und respektlos. Einer, der die Lage einschätzen kann, ist Dani Alves, der im Sommer von Barcelona zu Juventus gewechselt war. Er drückte am Rande der Verleihung der Awards ziemlich eindeutig aus, dass Barça auch mit der Reise in die Schweiz perfekt auf das Mittwochsspiel hätte vorbereitet werden können und die Ablenkung nicht sehr gross gewesen wäre.

In der Presse gab es zurecht Schelte für Messi und Co. Von kindischem Verhalten, verwehrter Ehrerbietung bis hin zu Schwänzen war alles zu lesen.

Was an dieser Stelle allerdings gesagt werden muss: Auch Ronaldo liess die Fifa-Gala schon einmal sausen - als klar war, dass Messi triumphieren würde.

Sowohl das Barça- wie auch das Real-Lager könnten sich eine Scheibe von Antoine Griezmann abschneiden: Der Franzose wusste, dass er bei der Weltfussballer-Wahl chancenlos war und fand nicht einmal in der Weltauswahl Berücksichtigung. Dennoch folgte er der Einladung nach Zürich und stellte sich allen Fragen auf tadellose Art und Weise.

  psc       10 Januar, 2017 11:16
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