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14 Millionen & Schuldeingeständnis
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Steuerstreit: Ronaldo bietet einen Deal an

Bislang beteuerte Cristiano Ronaldo im Steuerstreit mit den spanischen Behörden stets seine Unschuld. Jetzt folgt die Kehrtwende und er bietet einen Deal an.

Einem Medienbericht von "El Mundo" zufolge ist der Real-Stürmerstar bereit, 14 Mio. Euro an den spanischen Fiskus zu zahlen. Ausserdem hat er offenbar die Absicht, sich bezüglich der gegen ihn erhobenen Vorwürfen in allen vier Anklagepunkten für schuldig zu bekennen. Es ist dies das erste offizielle Angebot des 33-Jährigen. Ronaldo hofft damit seine Justizprobleme lösen zu können.

Die spanische Staatsanwaltschaft wirft dem Real-Stürmer vor, über eine Briefkastenfirma 14,7 Mio. Euro Steuern am Fiskus vorbeigeschleust zu haben. Es geht konkret um Einnahmen aus Bildrechten in Höhe von rund 150 Mio. Euro und den Zeitraum zwischen 2011 und 2014. Das komplizierte Steuerkonstrukt wurde von "Football Leaks" durch den "Spiegel" und das EIC-Recherchenetzwerk aufgedeckt und öffentlich gemacht.

Im Juli des vergangenen Jahres musste Ronaldo vor Gericht erscheinen und betonte damals, er habe "niemals etwas verborgen und auch niemals die Absicht gehabt, Steuern zu hinterziehen."

Ob die spanische Justiz auf das nun erfolgte Angebot eingeht oder der Prozess offiziell beginnt, ist offen. Im schlimmsten Fall könnte Ronaldo neben einer hohen Busse aufgrund der hohen Summe eine Gefängnisstrafe von bis zu sieben Jahren drohen.

  psc       18 Mai, 2018 13:16
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