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Zukunft bei Juve offen
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Lichtsteiner macht in der Nati nach der WM wohl weiter

Stephan Lichtsteiner hat sich im "Blick" über seine Zukunftspläne bei seinem Verein Juventus und auch bei der Schweizer Nati geäussert. An einen Rücktritt denkt er noch lange nicht.

Ob der 34-Jährige auch nächste Saison noch in Turin spielt, ist allerdings fraglich. Wie schon im Vorjahr musste er die Enttäuschung hinnehmen in der Gruppenphase nicht für den Champions League-Kader nominiert worden zu sein. In der K.O.-Runde ist er zwar nun dabei, dennoch sitzt der Stachel tief. "Meine Bilanz in dieser Saison in Meisterschaft und Cup ist mit 24 Einsätzen gut, dafür, dass ich noch 5 Wochen verletzt war. Aber natürlich, als Fussballer auf diesem Level lebst Du auch für die Champions League", sagt er und betont gleichzeitig, dass er mit dem Verein in Gesprächen sei. Ob sein auslaufender Kontrakt verlängert wird, ist offen. Klar ist, dass Lichtsteiner weitermacht: "Zwei Jahre kann ich sicher noch auf einem Top-Level spielen. Davon bin ich überzeugt." Auch die Bundesliga oder die Premier League würden ihn reizen.

Von seinem aktuellen Trainer Massimiliano Allegri, der ihm anfangs Saison die Nicht-Berücksichtigung für den Champions League-Kader erst am 31. August mitgeteilt hatte, wurde er schon mehrfach enttäuscht. Über das weiterhin schwierige Verhältnis macht Lichtsteiner keinen Hehl: "Ich mache das Beste daraus. Es ist nicht immer einfach, da sich die Entscheidungen im Gesamtkontext unter leistungsspezifischen Gesichtspunkten nicht korrekt, ja sogar demütigend anfühlen. Ich bin jedoch ein Profi und versuche gerade in solchen für mich persönlich nur sehr schwer zu akzeptierenden Situationen auch für meine Kinder ein Vorbild zu sein."

Trotz seines fortgeschrittenen Alters fühlt sich der Rechtsverteidiger nach wie vor topfit. Angesprochen auf seine Zukunft in der Nati, meint er, dass er eine Entscheidung sicherlich erst nach der WM fällen werde, weil man vielleicht danach plötzlich andere Emotionen habe: "Aber ja, Stand jetzt wüsste ich nicht, warum ich aufhören sollte."

Dabei betont der Routinier, dass er auch ins zweite Glied rücken würde. "Ich stelle mich immer dem Konkurrenzkampf. Der Trainer entscheidet. Der Beste soll spielen. Ich werde mich immer voll in der Dienst der Nationalmannschaft stellen und Verantwortung übernehmen, um unser Land bestmöglich zu repräsentieren." Dabei gehe es ihm auch darum seinen Erfahrungsschatz einbringen und der Mannschaft so weiterhelfen zu können.

Vorderhand konzentriert er sich voll und ganz auf die Aufgaben mit Juventus. Nach zwei Finalniederlagen in der Champions League hegt er in diesem Wettbewerb weiterhin einen grossen Traum. Und in der Meisterschaft hofft er auf den 7. Titel in Serie.

  psc       16 März, 2018 09:20
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