Tag der Wahrheit für den FC Basel

Der 7. April 2017 wird für den FC Basel ein ganz spezieller Tag: Am Abend soll der Verkauf des Vereins in neue Hände besiegelt werden.

An der Mitgliederversammlung am Freitagabend werden die rund 8'500 offiziellen Mitglieder des FC Basel zunächst das Konzept der neuen Führungscrew um Bernhard Burgener vorgestellt bekommen und stimmen dann darüber ab, ob der Verkauf an den Medien-Manager stattfinden soll. Es wird damit gerechnet, dass die FCB-Führungscrew ihre Pläne umsetzen darf.

Rein rechnerisch besitzen die FCB-Mitglieder "nur" 25 Prozent des Vereins, dennoch hat Präsident Bernhard Heusler, der gemeinsam mit Sportchef Georg Heitz seine Anteile abtreten will, stets klargemacht, dass kein Verkauf ohne das Einverständnis der Clubmitglieder über die Bühne gehen wird.

Deshalb ist dieser Tag für den FC Basel absolut matchentscheidend. Laut "Blick" wird der Verkaufspreis trotz Jahresumsätzen von rund 100 Mio. Franken "nur" 10 - 12 Mio. Franken betragen. Die "Basler Zeitung" geht hingegen von 20 bis 40 Millionen aus. So oder so: Heusler und Heitz werden für ihre jahrelange sehr gute Arbeit fürstlich entschädigt. Für den noch amtierenden FCB-Präsidenten ist Burgener ein Glücksfall: "Es ist ein Glücksfall, einen Mann gefunden zu haben, der seit Kindsbeinen an FCB-Fan ist und der beispielsweise seit vielen Jahren mit Karli Odermatt befreundet ist", lässt er sich zitieren. Läuft alles nach Plan, wird ab der kommenden Saison Burgener das Sagen im Klub haben. Identifikationsfiguren wie Marco Streller, Alex Frei und Massimo Ceccaroni kehren in neuen Funktionen zum FCB zurück.

Wie die neue Führungscrew genau aussehen soll, sickerte bislang nicht durch. Darüber wird erst an der Mitgliederversammlung erstmals öffentlich Auskunft gegeben.