4-4-2
Zoff auf und neben dem Platz
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FCB: Renato Steffen reibt sich mächtig auf

Renato Steffen hat im Spitzenspiel beim FC Zürich den Sieg mit allen Mitteln gewollt. Mitunter drehte der FCB-Angreifer im roten Bereich.

Gleich mit mehreren Gegenspielern (Michi Frey & Roberto Rodriguez) legte er sich auf dem Platz verbal an. Und sogar Captain Marek Suchy bekam eine Standpauke, weil die Abwehr den Ball zu wenig rasch nach vorne spielte. Im Platz-Interview mit "SRF" schlug Steffen in die gleiche Kerbe und monierte das zu wenig gradlinige Spiel seines Teams.

Auf dem Platz war der 25-Jährige zweifellos eine der auffälligsten Figuren. Mit einem Distanzschuss hatte er in der Startphase auch eine der besten Möglichkeiten des Spiels.

Der Ehrgeiz und der Wille Steffens im Klassiker war einmal mehr augenfällig. Nach dem Spiel erklärte er sich gegenüber "Blick" noch einmal - und äusserte sich insbesondere zur Situation mit Suchy: "Ich habe ihn nicht zusammengeschissen. Wir haben einfach miteinander geredet. Es gehört im Fussball dazu, dass man nach einer solchen Halbzeit mit vielen Emotionen in die Pause geht und diskutiert. Marek hat das verstanden. Wir haben nach meinem Eindruck einfach zu wenig gradlinig nach vorne gespielt. Das ist ein Mannschaftssport, wir beide wollen für das Team das Beste. Wir haben einfach die Probleme besprochen."

Suchy nahm die Sache gelassen und bezeichnete das ganze als "normale Diskussion". FCB-Trainer Raphael Wicky gab Steffen nach den 90 Minuten recht: "Renato hatte ja recht gehabt. Wir mussten auf den letzten 30 Metern klarer spielen. Es gibt Spieler, die solche Sachen emotionaler an den Mann bringen. Aber das ist okay."

  psc       29 Oktober, 2017 13:27
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