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Eine Frage der Zeit
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Heitz ist reif für die Bundesliga

Die Ära Heusler/Heitz beim FC Basel geht im Sommer wohl nach fünf Jahren an der Spitze des Vereins zu Ende. Um den abtretenden Sportchef dürften sich vor allem Bundesligisten bei entsprechenden Vakanzen reissen. Der Wechsel zum grösseren Nachbarn wäre für den 47-Jährigen ein logischer Schritt.

Schon seit 2008 nimmt der ehemalige Journalist Heitz beim FCB die Rolle des Sportdirektors ein. Längst verfügt er bei den Bebbi aber mehr Kompetenzen als jene eines "gewöhnlichen" Sportchefs. Nicht nur, aber auch weil er 25 Prozent der Aktien der FCB-Holding hält.

Die Klubanteile stösst Heitz - läuft alles nach Plan - im Sommer ab. Danach ist er bereit für ein neues Engagement und den nächsten Karriereschritt.

Dass den Basler die Bundesliga reizt, ist längst kein Geheimnis mehr. In der Vergangenheit wurde er bei Vakanzen gewisser Klubs (u.a. HSV, Schalke 04) denn auch schon als Kandidat ins Spiel gebracht. Die Zeit war damals aber noch nicht reif, das Timing nicht ideal.

Künftig wird er für solche Engagements frei sein: Der Leistungsausweis des Baslers ist beeindruckend. Er hat nicht nur FCB-interne Talente (u.a. Shaqiri, Xhaka, Embolo), sondern auch zugekaufte Youngster wie Mohamed Salah richtig eingeschätzt und immer wieder gewinnbringend verkauft. Da lassen sich die wenigen Flops unter seiner Regentschaft in der Bilanz locker verschmerzen, zumal diese kaum zu verhindern sind. Der FCB musste seinen Kader in den vergangenen Jahren praktisch in jeder Saison umkrempeln. An der nationalen Dominanz hat sich nichts geändert. Der bald achte Schweizer Meistertitel in Folge und auch die mehrfachen international Ausrufezeichen sprechen eine deutliche Sprache und für Heitz.

Eigentlich könnte der FCB-Sportchef ja gleich zum anderen FCB in Deutschland wechseln. Dort ist diese Stelle schliesslich frei.

Dazu wird es freilich nicht kommen. Erstens ist Heitz' Abgang in Basel ja noch nicht vollends beschlossen und zudem sind die Bayern bei ihrer Suche und Auswahl wohl schon weit fortgeschritten. Ein "kleiner" und in er Bundesliga noch unbekannter Schweizer wird nicht dazugehören.

In absehbarer Zeit werden die Bundesliga-Klubs aber ganz sicherlich bei Heitz anklopfen. Es wäre nicht überraschend, wenn er dorthin wechselt, sobald sich eine Vakanz bei einem Erstligisten auftut, wo er günstige Perspektiven sieht.

 

  psc       20 Februar, 2017 14:44
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