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Stocker spricht über Rückkehr zum FCB

Valentin Stocker hat sich im "Blick" sehr offen über seine aktuelle Situation im Verein und in der Nati geäussert. Zudem sprach er über eine mögliche Rückkehr zum FC Basel.

Der 27-jährige Angreifer hat ein schwieriges letztes Jahr mit mehreren Tiefschlägen durchlebt: Bei der Hertha meist Ersatz und kein Aufgebot für die EM in Frankreich.

Erstes Spiel, erstes Tor

Auch die neue Saison hat für den Bundesliga-Legionär nicht unbedingt gut begonnen. Erst am vergangenen Samstag gab Stocker sein Liga-Debüt. Dort traf er dann aber gleich und kann jetzt auch aufgrund des Ausfalls von Konkurrent Vladimir Darida auf mehr Einsatzzeit hoffen.

Im "Blick" hat er jetzt über die schwierige Karrierephase gesprochen. "Ich bin kein Spieler, der glaubt, er sei der Allergrösste und müsste überall eine Stammplatz-Garantie haben. Ich setze mich auch auf die Bank oder akzeptiere, nicht für die Nati berücksichtigt zu werden. Aber ich wünsche mir im Fussball allgemein mehr Ehrlichkeit."

Von Hitzfeld & Petkovic enttäuscht

Enttäuscht hätten ihn vor allem die Combox- bzw. SMS-Absagen für die WM 2010 (Hitzfeld) und EM 2016 (Petkovic). Auch bei der Hertha wurde er immer wieder vertröstet. "Es geht mir nicht darum, mich zu beklagen. Aber ich bin ein erwachsener, mündiger Mensch, mit dem man offen reden kann. Man kann mir direkt sagen, wenn man mich nicht mag. Ob als Spieler oder als Mensch", führt Stocker aus.

Ihm fehlte in einigen Situationen die notwendige Rückendeckung: "Was mit mir passierte, kann man als fehlende Rückendeckung interpretieren."

Rückkehr zum FCB möglich

Gerade wegen seiner nicht zufriedenstellenden Jokerrolle in Berlin wurde im vergangenen Sommer mehrfach über eine Rückkehr zum FC Basel spekuliert, wo Stocker von 2006 bis 2014 spielte und grosse Erfolge feiern konnte. Noch sieht er den Zeitpunkt für diesen Schritt aber nicht gekommen. "Wenn ich zum FC Basel zurückkomme, dann werde ich meine Karriere dort beenden", kündigt er an.

Je nach weiterem Verlauf in der Bundesliga könnte ein Wechsel zum Bebbi im kommenden Sommer wieder zum Thema werden. Beim FCB würde man Stocker wohl mit Handkuss begrüssen. Der Mangel an Identifikationsfiguren im Kader der Basler wird immer wieder moniert. Auch wenn Stocker Innerschweizer ist, könnte er diese Rolle aufgrund seiner Vergangenheit und Beliebtheit bei den Fans zweifellos übernehmen.

  psc       21 September, 2016 14:31
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