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Nach Europa League-Niederlage
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Lugano-Präsident Renzetti ist wütend auf seine Spieler

Luganos Klubpräsident Angelo Renzetti ist vom Auftritt seiner Spieler zum Auftakt der Europa League alles andere als begeistert.

Die auf europäischer Bühne unerfahrene Mannschaft trat am Donnerstagabend auswärts beim israelischen Vertreter Hapoel Be'er Sheva an und verlor mit 1:2. Eine unnötige Niederlage wie Renzetti nach dem Spiel meint. Er ist regelrecht wütend auf die Profis: "Ich bin nicht enttäuscht. Ich bin wütend. Wütend, dass wir keinen Punkt holten. So stark ist dieses Beer Sheva gar nicht. Aber wir hatten Angst. Vor allem am Anfang. Das frühe Gegentor ist sehr hart. Das tut weh", wird er nach der Partie vom "Blick" zitiert.

Vor allem den Start hatten die Tessiner eher verschlafen. Zudem zeigten sich manche Akteure sehr nervös, was auch zu zwei Penaltys für die Israeli gesorgt hat. "In den Penaltysituationen fehlte es uns an Geschick, Intelligenz und Routine. Einige Abwehrspieler agierten unglücklich. In gewissen Situationen sogar kopflos. Ich kann mir das nicht erklären", führt Renzetti aus.

Mittelfeldspieler Davide Mariane sieht die Sache etwas weniger schwarz: "Trotz der Niederlage war dies ein mutiger Auftritt von uns. Wir haben gegen einen international erfahrenen Gegner gespielt. Das darf man nicht vergessen. In der ersten Halbzeit mussten wir Lehrgeld bezahlen. Doch die zweite Hälfte war gut. Das macht uns Mut für die nächsten internationalen Spiele. Kompliment an jeden einzelnen meiner Mitspieler."

Trotz der Niederlage glaubt Renzetti im Rückspiel, das in Luzern ausgetragen wird, an einen Sieg seiner Mannschaft: "Klar, es braucht eine radikale Leistungssteigerung. Aber wir haben ein gutes Team. In Normalform sind wir auf Augenhöhe mit Beer Sheva."

  psc       15 September, 2017 10:05
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