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Fehde mit Fringer geht weiter
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Constantin äussert sich auf Pressekonferenz und zeigt keine Reue

Christian Constantin ist am Freitagnachmittag in seiner Heimat in Martigny vor die Medien getreten und hat nach seiner Prügel-Attacke gegen Rolf Fringer weiterhin keine Reue gezeigt.

Die Pressekonferenz beginnt überraschend: Statt mit einer Erklärung startet Constantin zunächst mit einem Video, das einige Spielszenen aus dem Cup-Halbfinal zwischen Sion und Luzern 2009 zeigt. Nach Ansicht des Sion-Bosses liegt bei jener Partie der Ursprung der Fehde zwischen ihm und Fringer. Der damalige FCL-Coach soll CC nie verziehen haben, dass dieser sein Team zum Sieg coachte.

Nach diesem Videoclip folgt ein Zusammenschnitt von Aussagen Fringers über Constantin. Der ehemalige Nati-Coach hat CC unter anderem als Narzissten betitelt. Auch andere kritische und negative Kommentare sind zu sehen.

Erst nach diesem Prolog beginnt Constantin seine Erklärung. "Das Problem mit Fringer besteht nicht erst seit gestern", stellte er zunächst fest. Seit dieser Teleclub-Experte wurde (in diesem Sommer, Anm. d. Red.) sei es aber schlimmer geworden: "Meine Reaktion war die, dass es jetzt einfach reicht."

CC betont, dass sein Sohn Barthélémy Fringer davor gewarnt habe, schlecht über den Präsidenten zu reden. Der TV-Experte habe aber nicht zugehört und so hat sich Constantin nach eigener Aussage auch für seinen Sohn einsetzen müssen.

Erneut bestätigt er, dass er gegen Fringer wegen dessen mehrfacher und aus seiner Sicht persönlicher Angriffe eine Verleumdungsklage einreichen wird. Die Attacke gegen den 60-Jährigen stellt er nicht in Abrede. Constantin erwartet auch eine Zivilklage des Angegriffenen und rechnet mit einem Gerichtsprozess.

Immerhin hat er erstmals eingeräumt, dass es "nicht die beste Reaktion" gewesen sei, fünf oder sechs Ohrfeigen zu verteilen. Trotzdem bereut er seine Attacke weiterhin nicht: "Ich bedaure höchstens, dass er mich permanent angreift." Und weiter: "Ich war nicht von den Emotionen getrieben. Aber ich kann nicht sagen, dass ich nicht heissblütig bin als Walliser."

Constantin glaubt, dass Fringer ein persönliches Problem mit ihm hat. Allerdings sei dieser im persönlichen Kontakt immer nett gewesen. Nur als Experte würde er die verbalen Angriffe starten. Die Einschätzung, dass CC über keine Empathie verfüge und andere menschliche Qualitäten vermisse, wies er von sich. Ebensowenig sei er ein Egozentriker.

Vor der Medienkonferenz hatte sich Fringer gegenüber "SRF" bereits über die Attacke geäussert. Ob er Zivilklage einreicht, sagte er da noch nicht.

  psc       22 September, 2017 16:41
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