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Gemeinsam an einen Tisch setzen
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Constantin sucht die Versöhnung mit Fringer

Christian Constantin hat nach dem Prügelskandal erstmals eine Versöhnung mit Rolf Fringer in Aussicht gestellt. Allerdings stellt er konkrete Bedingungen.

Der Sion-Präsident hat in dieser Woche Rekurs gegen das Urteil der Swiss Football League (14 Monate Platzsperre, 100'000 Franken Busse) eingelegt. Sehr gerne würde er auf ein juristisches Hickhack, das nach seiner Meinung bis zu sieben Jahre dauern und vor dem Sportgericht in Lausanne enden könnte, verzichten.

Gegenüber der "Aargauer Zeitung" hat er sich jetzt zu einer möglichen Aussprache mit Fringer geäussert. "Natürlich kann ich den Fall von einem Gericht zum anderen ziehen. Aber das muss nicht sein. Warum können Rolf und ich die ganze Sache nicht unter uns regeln? Warum setzen wir uns nicht an einen Tisch und suchen nach einer Lösung?", fragt er.

Constantin sieht die Liga für den Fall gar nicht in der Verantwortung: "Eigentlich ist die Swiss Football League für diesen Fall gar nicht zuständig. Es ist eine Sache zwischen Fringer und mir. Eine Sache zwischen zwei 60-jährigen Männern." Er hat eine konkrete Idee, wie die Aussöhnung vonstatten gehen könnte: "Wie wäre es, wenn Fringer und ich ein 14-tägiges Trainingslager für Fussball-begeisterte Flüchtlinge durchführen würden? Ich würde dieses Lager finanzieren. Und Fringer wäre für die Trainings zuständig."

Ob CC diesen Vorschlag so richtig ernst meint, ist unklar, nach wie vor sieht er sich aber auch als Opfer und erwartet von Fringer eine Entschuldigung: "Bei einem Streit braucht es immer eine Partei, die über ihren Schatten springt und den ersten Schritt macht. Das müsste Rolf sein. Schliesslich hat er die Sache ausgelöst."

Fraglich, ob der ehemalige Schweizer Nationaltrainer und derzeitige "Teleclub"-Experte auf dieses "Angebot" eingeht. Bisher kommunizieren die beiden ausschliesslich über die Medien miteinander.

  psc       20 Oktober, 2017 14:45
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