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Die besten Jungstürmer der Welt

Mit Christian Pulisic, Kylian Mbappe oder Gabriel Jesus zählen bereits einige Youngster zu den Top-Angreifern in europäischen Spitzenteams. Doch auch hinter den namentlich bekannten und vielerorts gehandelten Offensivspielern machen noch weitere junge Fussballer auf sich aufmerksam, die sich nach und nach in den Fokus spielen. Wir stellen euch 13 Angreifer im Alter von 16 bis 20 Jahre vor:

David Neres (20, Ajax Amsterdam): Der Flügelspieler steht seit knapp einem Jahr in Diensten des niederländischen Spitzenklubs. In der laufenden Spielzeit kam der Brasilianer, der aus dem Nachwuchs des FC Sao Paulo stammt, in 16 Eredivisie-Partien zum Einsatz. Acht Tore und elf Assists stehen auf seinem Scorrerkonto. Sein Marktwert wird auf 9 Mio. Euro geschätzt. Bei Ajax hat Neres, der Ende Januar 2017 verpflichtet wurde, noch einen Kontrakt bis 2021. Der Brasilianer gilt als bodenständig und Familienmensch. „Zuerst war ich ein wenig im Schockzustand, als ich erfahren habe, dass der Wechsel perfekt ist", hatte Neres bei seiner Vorstellung zu verstehen gegeben. Allerdings habe die Freude, „bei diesem Verein und in diesem schönen Land zu spielen“, überwogen.

Vinicius Junior (17, Flamengo): Die Zukunft des jungen Brasilianers ist bereits geklärt. Im Sommer wird er seine Heimat (zunächst) verlassen und sein Glück bei Real Madrid versuchen – wobei er direkt für eine weitere Spielzeit an Flamengo ausgeliehen wird. Satte 45 Mio. Euro ist den Königlichen der brasilianische Nachwuchsstar wert, der in 25 Série A-Partien in dieser Saison für Flamengo drei Tore und einen Assist beisteuerte. Sein Talent liess er bereits in der U15 (6 Spiele, 6 Tore) und U17 (15 Spiele, 12 Tore) Brasiliens aufblitzen. Sein Marktwert wird derzeit bereits auf 20 Mio. Euro geschätzt. Trotz feststehendem Wechsel nach Madrid weiss der Youngster, dass ihm nichts geschenkt wird. „Ich muss geduldig sein“, hatte er vor einiger Zeit der Sporttageszeitung „Marca“ erklärt. „Die Leute wollen mich in jedem Spiel sehen, aber ich habe noch so viel Zeit.“

Kasper Dolberg (20, Ajax Amsterdam): Der Angreifer wird wohl nicht mehr all zu lange in der Eredivisie auf Torejagd gehen. Bereits im Sommer wurde er intensiv mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht – allen voran hält Peter Bosz grosse Stücke auf ihn. Allerdings haben sich der BVB und Bosz – bis Sommer Trainer von Dolberg und Co bei Ajax – bekanntlich vor einigen Wochen getrennt. Seither ist es beim BVB bezüglich seiner Person etwas ruhiger geworden. In dieser Spielzeit erzielte der 20-Jährige bisher fünf Tore in 18 Ligaspielen. Sein Kontrakt läuft noch bis 2021 (Marktwert: 14 Mio. Euro). Ob ein Abschied im Winter klappt, wird sich zeigen. Die Interessenten am Dänen werden künftig sicher nicht weniger bezahlen müssen.

Leon Bailey (20, Bayer Leverkusen): Hatte der Jamaikaner in seiner ersten Spielzeit bei der Werkself noch Anpassungsprobleme, zählt er inzwischen zu den wichtigsten Akteuren beim Bundesligisten. Der Flügelflitzer ist Stammspieler und steuerte in 14 Ligaspielen bereits sechs Tore und vier Assists bei. Seine Leistungen in der Hinrunde blieben auch den Topklubs nicht verborgen. Unter anderem sollen Arsenal, Chelsea, Liverpool und der FC Barcelona Interesse bekunden. Sein Kontrakt bei Bayer gilt noch bis 2022. Vor seinem Abflug in den Winterurlaub verkündete er: „Ich will mich im zweiten Halbjahr weiter verbessern." Wenn er weiter zulegt, dürfte sich die Konkurrenz warm anziehen – und der Preis (Marktwert 11 Mio. Euro) rasant ansteigen.

Lautaro Martinez (20, Racing Club de Avellaneda): Der Angreifer wird über kurz oder lang den grossen Sprung wagen und sich wohl einem europäischen Spitzenklub anschliessen. Bereits in den vergangenen Wochen wurde Martinez, der in sechs Partie für Racing vier Tore und zwei Vorlagen beisteuerte, mit Borussia Dortmund und Atlético Madrid in Verbindung gebracht. Sein Kontrakt läuft derzeit noch bis Sommer 2020, doch ein vorzeitiger Abschied scheint sehr wahrscheinlich. Medienberichten zufolge soll er eine Ausstiegsklausel in Höhe von 9 Mio. Euro besitzen. Ein Treffen mit den BVB-Verantwortlichen soll es bereits gegeben haben. „Wir haben uns formlos unterhalten. Es ist aber noch nichts Konkretes entstanden“, teilte sein Vater und Berater kürzlich mit.

Hassane Bandé (19, KV Mechelen): Erst im Sommer wechselte Hassane Bandé nach Europa und sorgt seither im Trikot des belgischen Erstligisten für Furore. In 16 Ligapartien erzielte er acht Treffer, legte ein weiteres vor. Das Interesse der Topklubs ist riesig. Bereits nach wenigen Monaten folgt der vorzeitige Abschied – trotz Vertrags bis 2021. Den Zuschlag erhielt Anfang Dezember Ajax Amsterdam, der Wechsel wird aber wohl erst im Sommer über die Bühne gehen. Der Stürmer aus Burkina Faso wurde unter anderem auch beim 1. FC Köln, VfL Wolfsburg, PSV Eindhoven, FC Porto und FC Arsenal gehandelt. Ajax bezahlt Medienberichten zufolge knapp 9 Mio. Euro Ablöse (Marktwert: 800 000 Euro).

Dominic Calvert-Lewin (20, FC Everton): Mit sechs Vorlagen und drei Toren in 19 Premier League-Partien zählt der 20-Jährige bei den Toffees mit zu den konstantesten Akteuren in dieser Saison. Dass er einen hohen Stellenwert beim FC Everton besitzt, zeigte sich zuletzt allein daran, dass sein Kontrakt bis Sommer 2023 verlängert wurde – ein Zeichen seiner Wertschätzung im Klub, aber auch an mögliche Interessenten, die sicher (sehr) tief in die Tasche greifen müssten. Sein derzeitiger Marktwert wird auf 8 Mio. Euro geschätzt. Vor rund eineinhalb Jahren wechselte Calvert-Lewin für 1,8 Mio. Euro von Sheffield United nach Everton.

Henry Onyekuru (20, RSC Anderlecht): Der Nigerianer spielt in dieser Saison leihweise beim RSC Anderlecht. In 19 Partien in der belgischen Liga erzielte der 20-Jährige bereits neun Treffer. Aktuell zwingt ihn ein Innenbandriss zum Pausieren. Bereits vor einem Jahr hatte Onyekuru in Belgien auf sich aufmerksam gemacht, so dass sich der FC Everton seine Dienste für 8 Mio. Euro sicherte. Bei den Toffees besitzt er einen Kontrakt bis Sommer 2022.

Dani Olmo (19, Dinamo Zagreb): Aus dem Nachwuchs des FC Barcelona zog es den 19-jährigen Spanier bereits vor mehr als drei Jahren – damals als 16-Jährigen – nach Kroatien. In Zagreb machte er seither Werbung in eigener Sache und stand im Sommer auf dem Zettel von RB Leipzig. Letztlich zuschlug sich ein Wechsel. In der kroatischen 1. HNL bestritt er in dieser Saison 17 Partien, erzielte vier Tore und legte fünf weitere auf. Sein Kontrakt bei Dinamo Zagreb läuft aktuell noch bis Juni 2020. Ein Engagement bei einem deutlich ambitionierten Klub schliesst Olmo aber nicht aus: „Jeder will sich mit den Besten messen“, sagt er. Und dafür sollte es schon die Teilnahme an der Königsklasse sein.

Matheus Cunha (18, FC Sion): Wenngleich die Saison für den FC Sion bisher an einen Albtraum erinnert, kann sich der junge Brasilianer durchaus als Gewinner sehen. In seiner ersten Saison in Europa macht der 18-Jährige gleich mit positiven Eindrücken auf sich aufmerksam. In der Super League kam Cunha, der im Sommer aus der U20 des Coritiba FC verpflichtet wurde, in 13 Super League-Partien zum Einsatz. Neben drei Treffern stehen zudem vier Assists zu Buche. Sein Kontrakt läuft noch bis 2021 – ob er diesen im Falle eines Abstiegs auch erfüllt, ist jedoch fraglich. Derzeit wird sein Marktwert lediglich auf 100 000 Euro geschätzt.

Justin Kluivert (18, Ajax Amsterdam): Sein Vater hat grosse Fussstapfen hinterlassen, doch der 18-Jährige ist bereits jetzt auf dem besten Weg, diese tatsächlich auszufüllen. Bei Ajax kommt er regelmässig zum Einsatz, bestritt bislang 14 Ligaspiele in dieser Saison (5 Tore, 2 Assists). Im November traf er gegen Roda Kerkrade (5:1) erstmals dreifach. Nun wird der Youngster bereits mit den Tottenham Hotspur in Verbindung gebracht. Neuerdings denkt auch Manchester United über eine Verpflichtung des bis Sommer 2019 bei Ajax unter Vertrag stehenden Angreifers nach – und möchte ihn wohl schon im Januar auf die Insel locken.

Pietro Pellegri (16, FC Genua): Er ist der Shootingstar der Serie A. Fünf Einsätze absolvierte der erst 16-Jährige bereits im Oberhaus Italiens. Dabei erzielte er zwei Treffer – beide bei der 2:3-Niederlage gegen Lazio Rom. Sein Vater und Genua-Teammanager Marco Pellegri hatte damals Tränen in den Augen, als Sohn Pietro erstmals in der Serie A traf. Sein aktueller Kontrakt läuft noch bis Juni 2019. Offenbar hat er aber schon eine Vereinbarung mit dem AC Milan geschlossen. Ob ein Winterwechsel schon ein Thema ist, bleibt aber zunächst abzuwarten.

Maximiliano Romero (18, Club Atlético Vélez Sarsfield):
Zahlreiche europäische Klubs buhlten in den vergangenen Wochen um die Dienste des Argentiniers. Im Sommer wird er sich der PSV Eindhoven anschliessen. 10,50 Mio Euro ist dem Eredivisie-Klub der Youngster wert, der in dieser Saison in zehn Partien vier Tore und eine Vorlage beisteuerte. Mit dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund standen zudem zwei Bundesligisten parat, um den Angreifer nach Deutschland zu holen. Kurz vor seiner Unterschrift in Eindhoven erklärte Romero: „Dortmund war nie eine Option.“ (mic)

  psc       22 Januar, 2018 16:25
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