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Happige Vorwürfe
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FC Sion: Bia wehrt sich gegen Kritik

Über Geoffrey Bia hat sich in den letzten Tagen ein vereinsinternes und mediales Gewitter ausgebreitet. Jetzt schlägt der Sion-Profi zurück.

Der belgische Mittelfeldspieler soll nach dem letzten Super League-Spiel in St. Gallen Klubpräsident Christian Constantin attackiert haben. Der Sion-Boss kündigte bereits Sanktionen an. Jetzt schildert Bia seine Sicht der Dinge: "Also dass ich Präsident Christian Constantin an die Gurgel gegangen bin. Das ist übertrieben", führte er im "Blick" aus und behauptet gleichzeitig, dass Constantin beleidigende und sogar drohende Dinge ge­äussert habe.

Dass er tätlich wurde, stellt Bia indes nicht in Abrede. Es sei aber weit weniger schlimm gewesen als dargestellt: "Ich habe ihn von hinten an seinem Pulli gerissen. Ich habe dies getan, um ihn zu ärgern. Er hat sich dann umgedreht. Es gab ein Gerangel. Wir haben uns gegenseitig gehalten. Aber es wurden keine Schläge ausgeteilt."

Der Spielmacher ärgert sich auch noch immer darüber, dass er im verlorenen Cupfinal (0:3 gegen Basel) kurz vor Anpfiff aus der Startelf flog - offenbar auf Geheiss seiner Mitspieler Veroljub Salatic und Elsad Zverotic: "Wie kann es sein, dass zwei Spieler derartigen Einfluss auf den Coach haben?", fragt er kritisch.

Und dann lässt Bia noch eine Bombe platzen. Angeblich erhält er von Sion nicht den vereinbarten Lohn. "Wenn ich meinen Job mache, erwarte ich das auch vom Klub. Seit sechs Monaten stehen meine Lohnzahlungen aus! Mein Vertrag wird nicht respektiert. Das steht am Anfang aller Probleme. Der Cupfinal ist da bloss ein Vorwand", sagt der 27-Jährige. Eine Replik auf diesen Vorwurf von Seiten Constantins steht aus. Möglicherweise provoziert Bia damit aber seinen Abgang aus dem Wallis.

  psc       31 Mai, 2017 11:30
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