Sepp Blatter würde Constantin sofort sperren

Der ehemalige FIFA-Präsident Sepp Blatter hat sich bei "Teleclub" zur "Affäre Constantin" geäussert. Der Oberwalliser würde für den Sion-Präsidenten kein Pardon kennen.

Für Blatter ist klar, dass Constantin gesperrt werden muss - und zwar sofort. "Ich habe drei Mal leer geschluckt. Es ist unverständlich, auch in den Emotionen. Wenn zwei Schulbuben aufeinander losgehen, habe ich noch Verständnis. Aber dass ein 60-jähriger einem anderen Mann Ohrfeigen austeilt, das geht einfach nicht. Das ist verwerflich und muss geahndet werden", stellt der Ex-FIFA-Boss klar.

Er würde nun sofort handeln: "Der Schweizer Liga würde ich raten, einen superprovisorischen Entscheid zu treffen. Und ihn jetzt gleich zu suspendieren. Zu sagen, er geht nicht ins Stadion, bis das abgehakt ist. Dann hätte man Ruhe. So hat man keine Ruhe." Bereits jetzt steht fest, dass es keinen superprovisorischen Entscheid gibt. Die Disziplinarkommission lässt sich Zeit und wird das Strafmass wohl irgendwann während der kommenden Länderspielpause aussprechen.

Blatter identifiziert sich als Walliser keineswegs mit den Aussagen Constantins, wobei es da einen möglicherweise entscheidenden Unterschied zwischen Ober- und Unterwalliser gibt: "Wenn ich als Oberwalliser rede, kann ich sagen, dass wir nicht zufrieden waren, dass er gesagt hat, dass man im Wallis so Probleme löst. In Visp sagt man, komm, wir gehen einen Dreier oder einen Halben trinken und bereinigen das. Und fertig.