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St Gallen-Rückkehrer
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Barnetta: "Was andere sagen, ist mir egal"

Die Leistung, die der ehemalige Nati-Spieler noch vor Jahren erbracht hatte, ist er nicht mehr zu leisten imstande, weswegen es zuletzt viel Kritik hagelte.

Tranquillo Barnetta ist ein echtes Espen-Urgestein. Im Winter dieses Jahres frohlockte eine ganze Region, als der verlorene Sohn nach vielen Jahren auf Reisen wieder zum FCSG zurückkehrte. Die Leistungen des mittlerweile 32 Jahre alten Offensivspieler sind aber nicht mehr so spritzig, wie sie viele in Erinnerung hatten, weswegen es zuletzt teils enorme Kritik hagelte.

"Einige Leute glauben, er müsse wie vor 15 Jahren die Aussenbahn rauf- und runterrennen, Flanken schlagen und die auch noch selber im Sechzehner verwerten", nimmt Cheftrainer Giorgio Contini Barnetta im "Blick" in Schutz. Unter ihm kommt er meist hinter den Spitzen zum Einsatz. "Da ist er unheimlich wichtig, mit seiner Präsenz, seinen Anweisungen." Er sei nicht der grosse Goalgetter und seine Rolle sei nicht mehr so spektakulär wie früher, gibt Barnetta selbst zu.

Dass Barnetta zuletzt in Luzern 90 Minuten auf der Bank sass, könnte beim Beobachter eine falsche Interpretation hervorrufen, was den ehemaligen Legionär aber wenig beschäftigt: "Was andere sagen, ist mir egal." Eine Rückkehr in die Nati wird wohl nicht mehr zum Thema. Vladimir Petkovic bot ihn im Frühjahr 2015 nicht auf, obwohl er in Schalke Stammspieler war. Barnetta erfuhr es damals aus dem Internet: "So etwas habe ich in elf Jahren Nati noch nie erlebt." Ein Rücktritt ist aber kein Thema. "Warum auch? Ich war ja eh nicht mehr dabei."

  aoe       17 November, 2017 16:24
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