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Dölf Früh: "Nicht nur der Trainer ist Schuld"

Die Espen sind mittlerweile punktgleich mit dem FC Vaduz und belegen in der Schweizer Super League den vorletzten Tabellenplatz. Vereinsboss Dölf Früh will jedoch weiterhin an Cheftrainer Joe Zinnbauer festhalten.

Überhaupt erst drei Spiele konnte der FCSG in dieser Saison gewinnen. Am vergangenen Wochenende gab es auch gegen den FC Thun nur ein mageres 0:0-Unentschieden vor heimischer Kulisse. Am kybunpark brennt der Baum derzeit lichterloh.

Die Fans fordern schon seit Längerem die Entlassung von Joe Zinnbauer. Vereinsboss Dölf Früh will jedoch weiterhin an seinem Übungsleiter festhalten. "Wir nehmen die Situation sehr ernst, wir sind am Tabellenende angelangt und haben weder die zu erwartenden Punkte, noch die Spiele abgeliefert", so der Manager gegenüber dem Radiosender "FM1Today".

Es greife jedoch zu kurz, dass man, wenn es wie jetzt einmal nicht so gut laufe, die Schuld an der Misere allein dem Trainer geben würde. Auf die Frage, ob er noch überzeugt von Zinnbauer sei, antwortet Früh: "Es kommt mir momentan so vor, als wären wir in der Zeit des alten Roms. Der Imperator hält den Daumen runter, rundherum fordern alle den Kopf des Gladiators und dann wird ihm der Kopf abgeschlagen. Wir gehen da aber anders vor und schauen uns das genauer an. Es gibt einfach Gründe, warum wir an Joe Zinnbauer festhalten."

Man schätze seine Arbeitsweise und auch innerhalb der Mannschaft werde Zinnbauer voll akzeptiert. Zudem sei der Mannschaft bewusst, dass sie Spielzüge aus dem Training nicht umsetzen könne weshalb sich die Spieler bei ihrem Trainer entschuldigen, so Früh weiter. Zinnbauer habe nach wie vor einen sehr guten Draht zur Mannschaft.

  aoe       2 November, 2016 20:46
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