Rückkehr ins Espenmoos: Barnetta dämpft Erwartungen

Bis zum Sommer 2004 streifte sich Tranquillo Barnetta das Trikot des FC St. Gallen über. Nach über einem Jahrzehnt kehrt der 31-Jährige wieder zurück ins Espenmoos. Er weiss jedoch, dass die Kehrtwende nicht nur allein von ihm abhängen wird.

Er ist wieder da - endlich werden sich die Espen-Fans denken. Nach dem verfrühten Ausscheiden mit den Philadelphia Unions in den amerikanischen Playoffs hat sich Tranquillo Barnetta früher auf die Reise gen Heimat gemacht. Der 75-malige Nationalspieler ist der Hoffnungsträger schlechthin beim FCSG.

Die Mannschaft vom deutlich in der Kritik stehenden Joe Zinnbauer startete alles andere als gut in die Saison und belegt aktuell den vorletzten Rang der Schweizer Super League. Mit seiner Erfahrung soll Barnetta Abhilfe verschaffen. Doch der 31-Jährige macht darauf aufmerksam, dass man nicht nur alles von ihm abhängig machen dürfe.

"Man muss wissen: Mit mir wird nicht alles auf einen Schlag besser", sagt der Mittelfeldspieler dem "St.Galler Tagblatt". Die aktuelle Schieflage der Espen sieht der Ostschweizer als nicht ganz so schlimm an und betont: "Es könnte dramatischer sein. Es ist alles so eng beisammen."

Er wolle seine Mitspieler zum Mitziehen auffordern und die Anhänger dazu bringen, dass Heimstadion wieder zu einer Festung zu machen. Das Leben des Heimkehrers besteht jedoch nicht nur aus Fussball. "Ich bin nicht einer, der nur an Fussball denkt. Ich werde nun noch besser abschalten können. Zum Beispiel beim Jassen", so Barnetta.