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Neuer FCZ-Trainer
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Magnin will seine Mannschaft unberechenbar machen

Der neue FCZ-Coach Ludovic Magnin wurde am Mittwoch offiziell vorgestellt. Der 38-Jährige hat erzählt, worauf er als Trainer besonders achtet.

Zunächst zeigte sich der frühere U21-Coach des FCZ überrascht, dass er schon jetzt die Profis und damit den Tabellendritten der Super League übernehmen darf. Die ersten beiden Spiele für den Romand sind gleich die beiden Derbys gegen die Grasshoppers. Magnin ist sich bewusst, dass er nicht auf einmal alles verändern kann und sollte - schliesslich habe er eine "funktionierende Mannschaft" übernommen. Dennoch wolle er seine Spielphilosophie peut à peut einbringen. Wie diese genau aussieht, liess er offen: "Meine Philosophie ist, unberechenbar zu sein. Die Gegner sollen nie wissen, wie der FCZ spielt am nächsten Wochenende."

FCZ-Präsident Ancillo Canepa und Sportchef Thomas Bickel betonten auf der Pressekonferenz noch einmal, dass sie den Schritt für einen Trainerwechsel zum jetzigen Zeitpunkt für den Richtigen hielten. Das Team habe in den vergangenen Wochen zu sehr stagniert, auch wenn es in der Tabelle gut da steht. Canepa stellte klar, dass er weiterhin die nationale Spitze und das internationale Geschäft anstrebt: "Wir wollen nach vorne blicken, in der Tabelle nach oben, nach Europa."

Vom neuen Cheftrainer Magnin, der einen Vertrag bis 2020 unterschrieben hat, ist man voll überzeugt. Dieser will seine Mannschaft mit einer gradlinigen Linie führen, wo es aber auch für Spiel und Spass Platz haben muss. Seinen Führungsstil umschrieb er so: "Ich habe keinen Namen dafür. Am besten 'herzlich'. Das kann aber auch auf die andere Seite kippen. Es gibt nicht immer nur Spass, ich kann auch konsequent sein. Aber ich kann auch wie ein Bruder und ein Vater sein. Es gibt das Klischee in der Deutschschweiz, man müsse alle Spieler gleich behandeln. Meine Erfahrung als Spieler im Ausland ist: Das ist nicht so."

  psc       21 Februar, 2018 14:18
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