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"Gehört zum Umgangston"
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GC-Trainer Murat Yakin fordert Freispruch

Murat Yakin plädiert nach seiner angeblichen Entgleisung gegen Ref Lionel Tschudi auf Freispruch.

Die Hoppers haben am Mittwoch bestätigt, dass sie gegen die 3 Spiele-Sperre wegen "grober Schiedsrichterbeleidigung" Rekurs eingelegt hat. Yakin rechnet damit, freigesprochen zu werden.

"Was ich zum Schiedsrichter gesagt habe, ist der übliche Umgangston auf einem Fussballplatz. Wenn man bei den Spielern das gleiche Strafmass wie bei mir anwenden würde, stünden am Schluss höchstens noch zwei auf dem Platz. Wir sind Männer, spielen Fussball. Wir tanzen doch kein Ballett", wird der GC-Coach von "Blick" zitiert.

Gleichzeitig wischt der Hoppers-Trainer dem vierten Offiziellen noch eins aus: "Der Schiedsrichter hat’s ja nicht gehört, er stand zu weit weg. Aber der vierte Offizielle stand gleich neben mir. Dieser war schon letztes Jahr, als ich noch bei Schaffhausen war, bei jedem zweiten Spiel von uns an der Linie. Ich verstehe irgendwie seine Motivation, wenn du das ganze Jahr nur die Nummer 4 bist."

Yakin hat allerdings keinerlei Verständnis dafür, dass ihm grobe Schiedsrichterbeleidigung vorgeworfen wird. Er zeige gegenüber den Unparteiischen ohnehin immer den nötigen Respekt und sei noch nie vom Platz geflogen, verteidigt er sich.

Da der Rekurs aufschiebende Wirkung hat, wird der GC-Dompteur beim Auswärtsspiel in Bern gegen den Tabellenleader am Sonntag an der Seitenlinie stehen können. Ob und wie lange er danach gesperrt wird, entscheidet sich in Kürze. Auch seinem Bruder und Assistenztrainer Hakan droht Ungemacht. Sein Dossier leitete der Disziplinarrichter direkt an die Disziplinarkommission weiter - der frühere Nati-Stürmer soll sich im Ton noch deutlich stärker vergriffen haben als Bruder Murat.

  psc       8 März, 2018 18:48
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