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Heiss umworben
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Bis zu sieben YB-Spieler könnten vor dem Absprung stehen

Angesichts der hervorragenden Saison, die YB spielt, ist es nicht erstaunlich, dass zahlreiche Spieler (im Ausland) heiss begehrt sind.

Die Liste der Scouts, die sich am Ostermontag das Spitzenspiel zwischen YB und dem FCB angeschaut haben, ist beeindruckend. Rund 30 Klubs waren auf der Tribüne des Stade de Suisse vertreten. Viele von ihnen schauten auf Berner. Vor allem um drei Profis ranken sich seit Wochen und Monaten Gerüchte: Stürmer Roger Assalé, Rechtsverteidiger Kevin Mbabu und Innenverteidiger Kasim Nuhu werden laut "Bund" von gleich mehreren Klubs umworben. Für alle gilt: Ein Transer ist eine Frage des Preises und letztlich von der richtigen Perspektive für den jeweiligen Profi. Steine in den Weg legen kann und will YB-Sportchef Christoph Spycher den Leistungsträgern nicht, wenn sich im Ausland Chancen ergeben.

Auch Mittelfeldspieler Djibril Sow, der sich in dieser Saison endgültig einen Stammplatz erkämpft hat, steht im Ausland hoch im Kurs. Zur Erinnerung: Der Youngster hat bereits ein Auslandabenteuer hinter sich. Im Sommer 2015 schloss er sich vom Nachwuchs des FC Zürich dem Bundesligistn Gladbach an. Dort hatte er den Durchbruch bis im vergangenen Sommer nicht ganz geschafft und kehrte deshalb in die Schweiz zurück. Ein Wechsel, der sich bezahlt gemacht hat. Nun eröffnen sich wieder ganz neue Möglichkeiten.

Ebenfalls ein Transferkandidat ist Spielmacher Leonardo Bertone. Der 24-Jährige ist derzeit "nur" Ergänzungsspieler und könnte versuche, woanders durchzustarten.

Der zweikampfstarke Sekou Sanogo stand schon mehrfach kurz vor dem Absprung. Administrative Probleme oder Schwierigkeiten beim Medizintest verhinderten Transfers schon mehrfach. Ob es im Sommer nun "klappt", ist offen. Sein lädiertes Knie könnte ein Hindernis sein.

Wohl eher bei YB verlängern, werden die Routiniers Steve von Bergen und Miralem Sulejmani. Beide stehen seit einiger Zeit in Gesprächen über eine Vertragsverlängerung und haben positive Signale von sich gegeben.

Offen ist die Zukunft von Torjäger Guillaume Hoarau. Der 34-Jährige hat die Fussballwelt schon gesehen und fühlt sich in Bern sehr wohl. Allerdings könnte er auch in einer Topliga mithalten. Ob sich ein Verein bei ihm meldet und er die Wohlfühloase YB dann auch verlassen will, ist fraglich.

Noch nicht wechseln werden im Sommer wohl Loris Benito, Christian Fassnacht, Goalie David von Ballmoos und Toptalent Jordan Lotomba. Sie werden wohl entscheiden sich weiterhin in Bern zu entwickeln.

Sportchef Christoph Spycher muss in jedem Fall noch viele Gespräche führen. Das Gesicht der Berner Mannschaft könnte in der kommenden Spielzeit durchaus ziemlich anders aussehen als zurzeit.

  psc       5 April, 2018 15:13
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