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Wegen Transferpolitik
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Thorsten Fink attackiert seine eigenen Klubbosse

Thorsten Fink hat sich längst einen Namen als Mann der klaren Worte gemacht. Jetzt übt er öffentlich Kritik an der Vereinsführung seines Klubs Austria Wien.

Der 50-jährige Coach ist mit der Kaderpolitik seines Klubs überhaupt nicht zufrieden. "Man kann nicht von Meisterschaften und dem grossen Verein Austria Wien reden, aber gleichzeitig so eine Kaderpolitik betreiben. Ich habe meine Ziele, ich muss nicht betteln, um hier zu sein. Natürlich bin ich froh, bei einem guten Klub wie der Austria zu sein, aber ich muss nicht klammern", teilte Fink vor dem abschliessenden Spiel in der Europa League gegen AEK Athen mit.

Konkret moniert der ehemalige FCB-Trainer vor allem den Verkauf der drei Leistungsträger Larry Kayode, Petar Filipovic und Jens Stryger Larsen im vergangenen Sommer. Sie wurden aus seiner Sicht nicht adäquat ersetzt: "Für alle drei haben wir Geld bekommen. Richtiger Ersatz wurde nicht geholt. Ich möchte mich jetzt auch nicht mit dem Verein anlegen, aber ich weiss nicht, ob jedem unsere Situation bekannt ist. In Deutschland schaut man auf die Tabelle und denkt sich: 'Was macht der Fink denn da?'".

Die Austria belegt in der heimischen Liga zurzeit nur den fünften Tabellenplatz - der Rückstand auf Tabellenführer RB Salzburg beträgt schon 18 Punkte. Durch einen Heimsieg gegen Athen könnte zumindest das Erreichen der Europa League-Sechzehntelfinals geschafft werden.

  psc       7 Dezember, 2017 12:09
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