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Als Kölner verkleidet
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PSG-Ultras an Krawallen zwischen Nizza- und Köln-Fans beteiligt

In die heftigen Krawalle im Vorfeld des Conference League-Spiels zwischen Nizza und dem 1. FC Köln waren offenbar auch Fans von Paris St. Germain verwickelt.

Was Kölns Geschäftsführer Christian Keller bereits am Donnerstag angesprochen hat, entspricht wohl den Tatsachen: Einige PSG-Ultras haben sich als Kölner Fans "verkleidet" und sich dann im Stadion mit den Heimfans der OGC Nizza angelehnt. Es kam zu Schlägereien, dem Zünden von Knallpetarden und sogar dem Werfen von Pyrofackeln in Richtung der jeweils gegnerischen Seite. PSG hat sich am Freitag in einem Statement zu Wort gemeldet und betont, dass es die Ausschreitungen auf das Schärfste verurteilt. Seit mehr als einem Jahrzehnt sei Paris Saint-Germain einer der engagiertesten Vereine, um die Gewalt in den Fussballstadien auszumerzen.

Die angeblich beteiligten Fans der Pariser werden vom Verein nicht mehr anerkannt, wie der Klub ausführt: "Der Verein möchte klarstellen, dass die Gruppe Supras Auteuil durch ein Dekret vom 29. April 2010 aufgelöst wurde, nicht als Fangruppe von Paris Saint-Germain anerkannt wird und keinen Zutritt zum Parc des Princes hat. Der Verein erinnert daran, dass er nur die Fanorganisationen anerkennt, die das Abkommen über die Rechte und Pflichten der Fans unterzeichnet haben und mit denen er sich das ganze Jahr über austauscht, um optimale Sicherheitsbedingungen in seinem Stadion und bei den Reisen der ersten Mannschaft zu gewährleisten." Der Verein prüfe, welche Massnahmen er ergreifen kann, wenn sein Ruf durch die Ultra-Gruppierung geschädigt wird. Eine Identifizierung sei im Gange.

Das Spiel zwischen Nizza und Köln (1:1) wurde nach einem Polizeieinsatz im Stadion mit rund einstündiger Verspätung angepfiffen und letztlich auch durchgeführt.

  psc       9 September, 2022 12:39
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