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Nach Kreuzbandriss
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Gerardo Seoane rechnet erst 2023 wieder mit Florian Wirtz

Der deutsche Nationalspieler Florian Wirtz hat sich im März das Kreuzband gerissen. Sein Leverkusener Vereinstrainer Gerardo Seoane will dem 19-Jährigen genügend Zeit zur Regeneration geben und rechnet erst im kommenden Jahr wieder mit dem Spielmacher.

Dies hält der Schweizer Coach gegenüber der "dpa" fest: "Das wird Oktober, wahrscheinlich November. Wenn er gesund wird und noch mittrainieren kann, bekommt er vielleicht noch einen Einsatz. Aber ich rechne erst 2023 mit Florian." Wirtz kämpft allerdings noch um die WM-Teilnahme Ende dieses Jahres. Ob es dazu reicht, ist offen. "Es kann sein, dass er am Schluss dabei ist und dann ist es die Entscheidung des Bundestrainers", sagt Seoane.

Erst einmal gehe es darum, kleine Schritte zu machen. "Bis jetzt läuft es gut", meint der Leverkusener Trainer: "Es kann schon sein, dass es schnell geht. Das kommt auch drauf an, wie diszipliniert und fleissig er arbeitet."

Wirtz hat den anfänglichen Schock inzwischen verdaut: "Am Anfang war er schon enttäuscht. Und es ist klar, dass er nach der Operation etwas Abstand brauchte. Es wurmt ihn, dass er nicht auf dem Platz stehen kann. Bei den Spielen zusehen zu müssen, ist das das Schlimmste. Von seiner Persönlichkeit und seiner Seele her haben wir ein gutes Gefühl."

Für die Hinrunde der kommenden Saison plant Leverkusen erst einmal ohne den Youngster. Vielleicht kommt es noch zu einem Transfer: "Dieser Spieler fehlt uns in der Planung. Wir haben im Moment nicht diesen Zehner. Wir haben schon Gespräche darüber geführt. Vielleicht brauchen wir einen Spieler, der zwei Positionen spielen kann, bei dem diese aber dabei ist."

  psc       16 Mai, 2022 16:14
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