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80 Mio. Euro fix + 20 Mio. Boni
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Völler: Das plant Leverkusen mit der Havertz-Ablöse

Bis zu 100 Millionen Euro sind Bayer Leverkusen durch den Verkauf von Kai Havertz an den FC Chelsea garantiert. Sportdirektor Rudi Völler erklärt, wie der Bundesliga-Klub mit den Einnahmen plant.

Mit einer Fixablöse von 80 Millionen Euro und möglichen Boni von kolportierten 20 Millionen Euro ist Kai Havertz der teuerste deutsche Spieler aller Zeiten. Mit dem vielen Geld möchte Bayer Leverkusen nach dem Abgang des Starspielers aber mit Sorgfalt umgehen.

"Auch wir haben in Zeiten von Corona erhebliche Einnahmeverluste. Das werden wir natürlich berücksichtigen und die Ablöse für Kai Havertz ganz sicher nicht komplett reinvestieren", erklärt Bayers Sportdirektor Rudi Völler der "Bild am Sonntag" und ergänzt: "Obwohl wir schon noch etwas machen müssen, um das Niveau zu halten oder besser zu werden."

Dass die Wahl beim Offensivyoungster auf den FC Chelsea und nicht auf einen anderen europäischen Top-Klub fiel, hat laut Völler mit den starken Einbussen der Interessenten zu tun. "An Kai Havertz waren auch andere europäische Top-Vereine sehr interessiert. Aber sie haben sich wegen der hohen Ablöse in dieser besonderen und unsicheren Zeit dann lieber doch zurückgehalten. Im nächsten Jahr wäre es für Chelsea viel schwerer geworden, Kai zu bekommen."

Mit Patrik Schick hat die Werkself derweil bereits einen neuen Mann für die Offensive geholt. Der Tscheche, der letzte Saison noch leihweise bei RB Leipzig spielte, kam für rund 25 Millionen Euro von der AS Rom. Die Verpflichtung des Angreifers sei  "sehr wichtig" gewesen, betont der 60-Jährige.

Ebenso holte der Europa-League-Teilnehmer im vergangenen Winter schon zwei Neue. "Exequiel Palacios und Edmond Tapsoba waren im letzten Winter bereits Vorgriffe auf den Sommer", so der Weltmeister von 1990, der deutlich macht: "Die Grössenordnungen dieser drei Transfers waren auch für Bayer 04 keine Selbstverständlichkeit." Welcher Neuzugang ansonsten noch in Leverkusen landet, darf abgewartet werden.

  adk       13 September, 2020 16:23
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