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Über Zeit, als Hitz im Tor stand
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Bürki: "Einfach froh, dass ich jetzt wieder zwischen den Pfosten stehe"

Viermal musste Roman Bürki zuletzt zuschauen. Als er wieder fit war, beliess ihn Lucien Favre erst mal auf der Bank. Trotzig ist die eigentliche Nummer 1, nachdem er zweimal unerwarteterweise von Marwin Hitz vertreten wurde, nicht. Im Gegenteil.

Zwei Pflichtspiele musste Roman Bürki wegen eines Atemwegsinfekts pausieren. Als er wieder fit war, setzte Lucien Favre zur Überraschung aller aber zwei weitere Spiele nicht auf seine Nummer 1 und bot stattdessen Marwin Hitz auf.

"Es war mir klar, dass ich nach meiner Krankheit eine Weile brauche, um wieder fit zu werden. Dann kam die Nationalmannschaftspause, ich habe mich wieder gut gefühlt", sagt Bürki im vereinseigenen Podcast. "Das ist überhaupt kein Problem, Marwin ist ein Bundesliga-Torhüter, das ist keine Frage. Der Trainer hat anscheinend noch nicht den richtigen Zeitpunkt gesehen, mich wieder zu bringen."

Im Umfeld von Borussia Dortmund rumorte es. Innerhalb des BVB sollen viele verärgert über Favres Alleingang gewesen sein. Bürki habe Verständnis dafür, dass es die Medien aufgegriffen haben. "Ich sehe es aber eher als Vertrauensbeweis für Marwin. Dass wir wissen, dass er wichtige Spiele spielen kann. Von daher war es für mich eigentlich auch ok", sagt er.

Rechtzeitig zum Revierderby gegen Schalke 04 kehrte Bürki aufs Feld zurück. Daran soll sich so schnell auch nichts mehr ändern. Nach vier Spielen ausserhalb seines Einsatzgebietes war Bürki froh, wieder seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Halten von Bällen, nachgehen zu dürfen.

"Ich bin einfach froh, dass ich jetzt wieder zwischen den Pfosten stehe", sagt der gebürtige Münsinger.

  aoe       21 November, 2020 16:21
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