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Fühlt sich unfair behandelt
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Bürki erklärt sein vorübergehendes Nati-Aus

Nach der Weltmeisterschaft 2018 in Russland entschied sich Roman Bürki für eine vorübergehende Auszeit aus der Schweizer Nati. Der Goalie vom BVB spricht nun über seine Beweggründe.

2014 sein Debüt in der Nati gefeiert, hat Roman Bürki für die Schweizer Nati bislang neun Länderspiele absolviert. Nach der Weltmeisterschaft 2018 entschied sich der 29-Jährige für einen vorübergehenden Rückzug.

"Ich war sechs Jahre dabei und machte neun Spiele. Es war am Schluss mehr ein Müssen als ein Dürfen", erklärt Bürki im Interview mit dem "Blick". "Gegen Gegner wie San Marino, Panama oder Andorra, in denen die Stammelf geschont wird, zu spielen, ist sehr undankbar. Du kannst in solchen Spielen nicht viel gewinnen. Wenn du zu null spielst, sagt jeder: Ist ja klar, gegen die muss man zu null spielen. Ich war immer sehr stolz, das Schweizer Leibchen zu tragen."

"Ich bin jetzt bei einem so grossen Klub, dass man Ambitionen haben darf, auch in der Nati Stammtorwart zu sein. Zudem habe ich zwei Weltmeisterschaften und eine EM mitgemacht. Und nach der WM 2018 in Russland, die reisetechnisch sehr anstrengend war, hatte ich genug", fügt der BVB-Goalie an.

Einen offenen Konkurrenzkampf im Tor hätte sich Bürki gerne gewünscht: "Ich hätte mir einfach mal eine Gelegenheit in einem wichtigen Spiel gewünscht. Ich habe leider keine Chance bekommen. Aber klar, ich sehe auch, dass man nicht zwingend etwas ändern muss."

Ebenso sei auch die Kommunikation mit Trainer Vladimir Petkovic ein Problem gewesen: "Er ist ein guter Trainer. In der Kommunikation zieht er sich halt aus Sachen raus. Das war auch hier so. Und ich habe manchmal das Gefühl, dass dann in solchen Situationen die Sprache ein Problem sein könnte. Er kann sich dann vielleicht nicht hundertprozentig ausdrücken."

Bei Borussia Dortmund stand Bürki in der laufenden Saison in 20 Pflichtspielen zwischen den Pfosten, dabei hielt der Schweizer in sechs Partien den Kasten sauber.

  adk       22 Dezember, 2019 10:18
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