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Watzke spricht
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"Hätte Kuba sich durchsetzen wollen, wäre er jetzt hier"

Jakub Blaszczykowski hat Borussia Dortmund nicht ohne Misstöne verlassen. Der Pole war bei den Fans sehr beliebt und so wurden Vorwürfe gegen Vereinsleitung und Trainerstab laut, man habe Kuba keine faire Chance gegeben.

Doch nun dementiert BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vehement und schiebt den schwarzen Peter an den Spieler weiter. Zu den "Ruhr Nachrichten" sagt Watzke: "Hätte ‚Kuba‘ sich hier durchsetzen wollen, wäre er jetzt hier, denn er hatte einen Vertrag. Aber in Kenntnis der Konkurrenz auf seiner Position hat er gesagt, dass er wechseln möchte."

Man sei in den Verhandlungen Kuba gar noch entgegen gekommen: "Wir haben Angebote aus England abgelehnt, durch die wir zwei, drei Millionen Euro mehr für ihn bekommen hätten als durch den Wechsel nach Wolfsburg – eben weil er lieber dorthin wollte."

Der Abgang von Kuba und auch das Umgehen mit einem anderen Publikumsliebling, Neven Subotic, bringt einige Fans gegen den eigenen Verein auf. Die "Echte Liebe" ist in Gefahr, denn der Klub stelle die monetären Ansprüche über die Identifikation mit Fans, Stadt und Region. Dem kann Watzke wenig abgewinnen, denn man gehe sehr vorsichtig mit diesem Thema um.

"Es gibt für uns zu der Internationalisierung, die wir mit Bedacht und großem Respekt vor unseren Wurzeln betreiben, keine Alternative", klärt Watzke auf. Die einzige Alternative wäre ein grosser Schritt zurück: "Die Alternative lautet, uns langfristig auf den Status von Rot-Weiss Essen zu begeben. Das ist ein Verein mit Historie in einer Stadt, die so gross ist wie Dortmund. Aber es ist dort irgendwann nicht weitergegangen. Das will doch niemand. Nicht einmal die, die uns kritisieren."

  dsi       14 Oktober, 2016 13:26
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