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Nachfolger vorgeschlagen
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BVB-Präsident Reinhard Rauball tritt nach 23 Jahren zurück

Borussia Dortmund wird mit einem neuen Präsidenten ins kommende Jahr gehen. Dr. Reinhard Rauball kandidert nach insgesamt 23 Jahren an der Generalversammlung im November nicht mehr.

Darüber hat der 75-Jährige am Dienstag den Wahlausschuss-Vorsitzenden des eingetragenen Vereins, Dr. Winfried Materna, informiert. Rauball schlägt als Nachfolger seinen bisherigen Stellvertreter, Dr. Reinhold Lunow, vor.

Rauball war im Jahr 2004 zum insgesamt dritten Mal in das Amt des BVB-Präsidenten gewählt worden. Während seiner ersten Amtszeit von 1979 bis 1982 ging der seinerzeit 32 Jahre alte Jurist als jüngster Präsident eines Fussball-Bundesligisten in die Geschichte ein; seine zweite Amtsperiode zwischen 1984 und 1986 stand im Zeichen einer wirtschaftlichen Krise des BVB, die laut Klubangaben nicht zuletzt dank Rauballs strategischer Entscheidungen erfolgreich bewältigt werden konnte. 2004 schliesslich stellte er sich in einer Phase, in der der BVB mehr denn je um seinen Fortbestand bangte, erneut zur Verfügung und lenkt seither die Geschicke des e.V.

"Ich bin in jeder Minute meiner Amtszeit stolz gewesen, Präsident dieses grossartigen Vereins sein zu dürfen. 23 Jahre lang habe ich dieses Amt mit viel Herzblut ausgefüllt. Borussia Dortmund mit all den Abteilungen und Facetten unseres Vereins war immer ein prägender Bestandteil meines Lebens, ist es nach wie vor und wird es immer sein. Es erfüllt mich mit grosser Freude, dass ich gleich drei Mal die Ehre hatte, meiner Borussia, die so tief in die Gesellschaft hineinwirkt, als Präsident dienen und daran mitwirken zu können, sie aus schwierigen Situationen zu führen", sagt Dr. Reinhard Rauball und fügt hinzu: "Mit mehr als 160.000 Mitgliedern ist Borussia Dortmund heute einer der grössten Vereine in Deutschland. Rund 50 Millionen Menschen weltweit sind BVB-Fans bzw. -Sympathisanten. Und auch wenn ich ab November wieder verstärkt an meiner Karriere als Tennis- und Fussballspieler arbeiten werde, versichere ich ihnen allen schon heute, dass ich bis zum letzten Tag meiner Amtszeit und selbstverständlich auch im Anschluss daran alles in meiner Macht Stehende zum Wohle unseres Vereins tun werde.“

Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sagt: "Der Entscheidung von Reinhard Rauball begegnen wir mit dem grösstmöglichen Respekt. Unser Präsident hat sich herausragende Verdienste um den BVB erworben. Dafür sind ihm alle Borussen zu grossem Dank verpflichtet. Seine Bereitschaft, sich in der existenziellsten Krise unseres Klubs im Jahr 2004 erneut für das Amt des Präsidenten zur Verfügung zu stellen, bildete das Fundament für alles, was daran anschliessend und bis heute beim BVB entstanden ist. Persönlich verbindet Reinhard Rauball und mich ein ganz außergewöhnliches, fast schon einzigartiges Vertrauensverhältnis."

  psc       9 August, 2022 15:26
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