BVB-Star Guerreiro: 90'000 Euro-Geldstrafe

Borussia Dortmunds Profi Raphaël Guerreiro wurde von einem Dortmunder Amtsgericht zu einer Zahlung von 90'000 Euro verdonnert.

Die Strafe wurde auf Bewährung ausgesetzt. Zudem muss der 23-jährige Portugiese eine Geldstrafe an neun gemeinnützige Organisationen je 10 000 Euro zahlen. Guerreiro beging im November des letzten Jahres nach einem Unfall Fahrerflucht.

Am 21. November soll der BVB-Profi mit seinem grauen Porsche 911 Turbo in der Nähe des BVB-Trainingszentrums an einer Kreuzung mit seiner linken Fahrzeugseite in die Front eines roten Toyotas gestossen sein.

Der Gericht stellte fest, dass Guerreiro zwar ausstieg, um den rund 500 teuren Schaden zu begutachten, aber dann davonfuhr. Verteidiger Alfons Becker räumte ein: "Er hatte nach dem Unfall einen Blackout, fühlte sich überfordert, weil er der deutschen Sprache nicht mächtig war. Aus diesem Grund ist er kopflos geflohen."

Weiter erklärte er: "Dass das falsch gewesen ist, ist ihm ganz schnell bewusst geworden. Er hat dann sofort versucht, seinen Betreuer anzurufen. Doch ausgerechnet an diesem Tag war der nicht sofort zu erreichen. Nachdem die beiden später dann doch noch telefoniert hatten, stand sofort fest: Es gibt nur den Weg nach vorne. Beide sind zur Polizei gefahren. Das Fahrzeug konnte von der Polizei in Augenschein genommen werden. Auch der Schaden wurde praktisch sofort beglichen." Als Grund für Guerreiros Unfall gab er einen klassischen Fahrfehler an.

Wegen einer Knie-Operation, die nach dem Confed Cup notwendig wurde, fehlt Guerreiro dem BVB auf dem Fussballplatz noch während rund zwei Monate.