4-4-2
Klubboss äussert sich
News

BVB: Watzke schreibt offenen Brief zur Tuchel-Entlassung

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich in einem (langen) offenen Brief zur Entlassung von Thomas Tuchel geäussert.

Dieser Schritt wurde am Dienstagmittag vollzogen und war für niemanden überraschend. Das Verhältnis zwischen dem Ex-Coach und den BVB-Verantwortlichen, insbesondere Watzke und Sportdirektor Michael Zorc galt schon seit längerem als zerrüttet. Welche Umstände genau dazu geführt haben und was alles vorgefallen war, wurde und wird nicht kommuniziert. In seinem offenen Brief hat Watzke nun zumindest rechtfertigen wollen, dass man sich trotz einer sportlich beachtlichen Saison von Tuchel trennt.

Der BVB-Boss führt aus: "Der BVB hatte mit Thomas Tuchel zwei erfolgreiche Jahre, in denen die sportlichen Ziele erreicht wurden. Allerdings haben wir – Michael Zorc als Sportdirektor und ich – uns in dieser Zeit in der Zusammenarbeit mit dem Trainerteam auch aufgerieben. Es geht bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung, und da unterscheidet sich Borussia Dortmund letztlich keineswegs von jedem anderen Sportverein oder Unternehmen, nicht ausschliesslich um das Ergebnis. Es geht immer auch um grundlegende Werte wie Vertrauen, Respekt, Team- und Kommunikationsfähigkeit, um Authentizität und Identifikation. Es geht um Verlässlichkeit und Loyalität.

Wir haben in der gegenwärtigen personellen Konstellation leider keine Grundlage mehr für eine auf Vertrauen ausgelegte und perspektivisch erfolgreiche Zusammenarbeit gesehen."

Die gesamte Erklärung Watzkes, in der er auch auf das Attentat auf den Teambus und die gesamte Saison eingeht, gibt es hier.

  psc       30 Mai, 2017 15:33
CLOSE