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Kein Problem mit Kritik
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Favre: "Mit 70 sitze ich nicht mehr auf der Bank"

Lucien Favre hat als Trainer schon einiges erlebt und auch schon einige Stationen hinter sich gebracht. Der 62-Jährige fühlt sich aktuell richtig fit für seine Aufgabe bei Borussia Dortmund. Viele Jahre will er den Übungsleiter-Job allerdings nicht mehr ausüben.

In der Schweizer trainierte Lucien Favre den FC Zürich, in Deutschland war er unter anderem für Hertha BSC und jetzt Borussia Dortmund aktiv, zwischendurch sammelte er zwei Jahre Erfahrung beim OGC Nizza an der Cote d'Azur.

Weit über 700 Pflichtspiele hat der inzwischen 62-Jährige als Trainer bereits auf dem Buckel. Wie viel geht da noch? "Mit 70 sitze ich nicht mehr auf der Bank. Doch ein paar Jahre mache ich noch", stellt der zweifache Grossvater im Gespräch mit dem "kicker" klar.

In der Hinrunde musste der zweimalige Schweizer Meister teils heftige Kritik einstecken - neben Fans gingen auch die Medien nicht gerade zimperlich mit Favre um.

Übertriebene Berichterstattung

Er könne mit der geäusserten Kritik gut umgehen, meint er: "Ich weiss, dass Journalisten kritisch schreiben müssen, sonst werden ihre Texte nicht gelesen." Für Favres Geschmack werde in der Berichterstattung jedoch vieles übertrieben dargestellt.

Favre werde "zu viel schwarz und weiss gemalt": "Mir würde es gefallen, wenn Journalisten mehr analysieren würden." Grundsätzlich finde er, dass Trainer zu früh infrage gestellt werden: "Früher waren Trainer oft unantastbar. Wie heute mit ihnen umgegangen wird, ist teilweise verrückt."

  aoe       13 Januar, 2020 17:45
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