4-4-2
Die nächsten Rohdiamten
News

Favre spricht über das Arbeiten mit Talenten beim BVB

Der BVB möchte in der neuen Saison wieder voll angreifen, hierfür wurden Stars wie Jude Bellingham geholt und Verbleibe wie jene von Jadon Sancho gesichert. Was das für den Klub bedeutet, versucht Lucien Favre zu verdeutlichen.

Erling Haaland, Giovanni Reyna, Reinier Jesus, Jadon Sancho, Jude Bellingham und Yousouffa Moukoko - die Talentenliste bei Borussia Dortmund ist lang. Mit ihnen möchte der BVB in eine erfolgreiche Zukunft starten. Für Cheftrainer Lucien Favre ist dies zugleich jedoch auch eine Herausforderung.

"Wir müssen eine Balance finden. Die älteren Spieler bringen Erfahrung, sorgen für Stabilität und Ruhe. Die Jungen bringen Frische, sie sind lernwillig. Sie sorgen für Bewegung, sie sind formbar. Mir gefällt die Arbeit mit Spielern, welche die Zukunft noch vor sich haben. Aber am Ende geht es natürlich um das sportliche Ergebnis. Wir sind keine geschützte Werkstatt", macht der Schweizer Fussballlehrer im Interview mit "Watson" klar.

Der Druck beim Revierklub ist gross - sowohl auf die Verantwortlichen wie auch auf die Spieler. "Mich interessiert zuerst vor allem etwas: die Spielintelligenz", sagt Favre: "Ich schaue bei einem wie Bellingham nicht auf das Geburtsdatum. Er hat die technischen Fertigkeiten, er spürt die Räume. Deshalb fällt es mir auch einfach, mit einem solchen Talent zu arbeiten."

Mit Jadon Sancho bleibt der wohl begehrteste Youngster in Dortmund. "Wir brauchen ihn, keine Frage. Alle haben sich gefreut, dass er bleibt. Über seine Qualitäten brauchen wir nicht lange reden – sie sind enorm. Er schiesst und bereitet viele Tore vor, kann oft den Unterschied machen. Aber es gibt einige Details, die Sancho verbessern muss. Das ist ganz normal für einen 20-Jährigen", befindet der 62-Jährige.

Allgemein sei es laut Favre wichtig, "den Jungen Zeit zu geben. Karrieren hängen von Nuancen ab. Es wird viel gefordert – manchmal zu früh. Drei Spiele innerhalb von sieben Tagen, das ist selbst für einen Arrivierten eine nicht zu unterschätzende Herausforderung."

  adk       12 September, 2020 10:42
CLOSE